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27.1.2007, 10 Uhr Winterlauf am Auensee

Diesmal ging es bei 0 Grad mit etwa 200 Läufern an den Start. Meine Vorbereitung war überhastet und ich hatte nicht mehr die Asics Trainer-Schuhe hervorkramen können. Der Untergrund war zum Teil schneebedeckt und vor allem auf der Zielseite war es schon recht glatt. Aber es sollte ja ein Test über die bestehende Form werden. Also wetzte ich als 30er los und kam die erste Runde auch fast auf einen 4 Minuten Schnitt. Leider fand das in den folgenden Runden keine Fortsetzung. Schon in der zweiten Runde sammelte ich 20 Sekunden mehr an und mußte den Kontakt zu den vor mir liegenden abreißen lassen. Die nächsten Runden schmierte ich dann förmlich ab und wurde noch von einer Vielzahl von Läufern überholt. Auf der letzten Runde zogen dann auch noch Andreas Claus und die zweite Frau vorbei. Ich rettete mich ohne Überrundung mit leistungsgerechten 41:36 als 36er ins Ziel und war bedient. Klar hatte ich im Winter kein Tempotraining gemacht, aber so weit abzufallen, hätte ich nicht geglaubt. Fast 2 Min langsamer als vor einem Jahr auf dieser Strecke.
Ich glaube, es liegt an den fehlenden Nahrungsergänzungsmitteln, ich muß mir mal was anbieten lassen. Andy Claus erzählte beim Auslaufen etwas von Karbonsohle an den Sportschuhen, jetzt weiß ich warum ich in der letzten Runde so oft überholt wurde. Na wartet, das nächste mal reibe ich die Sohlen mit Kartoffeln ein, dann sollt ihr mich mal flitzen sehen.

Am Schluß verloren die Organisatoren noch Kopf und Übersicht als beim Kartenlauf (ohne Startnummer, der erste kriegt die erste Zeit usw.) sich ein nicht gemeldeter Läufer in der Zielgasse verirrte. Er wurde angeschrien und ihm wurde eine Sperre auf Lebenszeit (der Zeitnehmer) für den Auensee angedroht. Dabei hätte man nur seine Zeit durchstreichen müssen und die Liste hätte wieder gestimmt.

10.3.2007, 10:15 Uhr 10 km, Messepokal-Lauf August-Bebel-Kampfbahn Auensee Leipzig

Heute ging es wieder um Ranglistenpunkte und es hatten sich etwa 200 Läufer eingefunden. Es gab einen getrennten Start für 7 und 10 km Läufer, ich war natürlich bei der längeren Strecke dabei. Aber so abhängen lassen wie beim Winterlauf an fast gleicher Stelle wollte ich diesmal nicht. Dabei war ich diesem Jahr kaum Tempo gelaufen, schon gar kein schnelleres. Die anderen konnten es aber schon. Das Feld wetzte wieder los, dass ich Mühe hatte Anschluß zu halten. Ich lag im vorderen Drittel und konnte bis zur provisorischen Brücke über die Elster noch ein paar Plätze gutmachen. Der Weg war bekannt und entsprach etwa der Auenseerunde vom sonntäglichen Lauftreff. Die Wege waren noch etwas weich aber die Märzenbecher an den Rändern entschädigten für die gesprenkelten Hosen.
Eine Gruppe mit meinem Tempo kam nicht recht zustande, das Feld war recht zerrissen. Bei Halbzeit kam ich mit 20:26 durch und schielte nach einer Zeit unter 41 Minuten. Hatte ich auf der ersten Hälfte noch zeitweise Begleitung, verlor sich das auf dem zweiten Teil. Ich hatte zwar Blickkontakt zum Vordermann, kam dem aber nicht recht näher. Gegen Ende der Runde konnte ich noch zwei zurückfallende Läufer überholen, wurde aber selbst im Schlußspurt noch von zweien überholt. Die Guten waren längt im Ziel, als ich kam. Es reichte mit 41:16 gerade für den 28. Platz und ich hatte hinterher Zeit, über die Versäumnissse des Trainings, die Ungerechtigkeit der Welt und die diesmal nur langsam ansteigende Formkurve zu sinnieren.
Offenbar geht es aber auch anderen so, ich traf noch Samir, der auch seinen alten Zeiten hinterherläuft.


01.04.2007, 10:00 Uhr 21,1 km, Halbmarathon Wurzen - Grimma, Marktplatz Wurzen

Diesmal war ich rechtzeitig ins nahe Grimma gefahren und konnte mit dort gleich die Startunterlagen abholen. In dem Beutel fand sich unter anderem ein Paar Socken, die mir so gut gefielen, dass ich sie gleich anzog. Eine Stude vor Beginn ging es dann mit dem Bus hinüber nach Wurzen, dort konnte man sich warmlaufen und die letzten Sachen ablegen.Um 10 Uhr ging es dann auf dem Marktplatz los und die ersten stieben gleich davon. Es waren etwa 600 Läufer und es war zwr noch kühl aber die Sonne stieg bereits in die Höhe. Ich reihte mich als etwa 100. ein und versuchte zurückfallende Läufer zu überholen. Da sgelang so recht und schlecht ich richtete mich auf ein Tempo von 4:07 über einen Kilometer ein und hielt auch ganz gut durch. Es ging wieder auf dem Radweg an der Mulde entlang, nach 13 Kilometer war eine Schleife an einem Ortsteil zu durchlaufen, auch eine Musikkapelle zur Anfeuerung spielte dort. Leider machten mir meine neuen Socken einige Probleme, ich rutschte mit den dünnen Socken in den Schuhen umher und lief mir an den Fußsohlen Blasen. Ich mußte einen Schuh neu schnüren und eine kleine Gruppe, die für Tempo sorgte ziehen lassen. Gegen Ende konnte ich noch einen Grünauer und Roman Knoblauch überholen, holte aber die Tempogruppe nicht mehr ein. Ich blieb bei meinem Tempo war am Ende mit den Blasen an den Füssen etwas gehandicapt. Am Ende kam ich zufrieden mit 1:26:48 als 40 im Zeile ein. Andreas Burow machte die Zeitnahme und bald waren die ersten Ergebnislisten ausgehängt. Es gewann Jens Gersonde von EXa Leipzig mit neuem Streckenrekord.

03.04.2007, 18:00 Uhr 12 km, Glockenturmlauf, Leipzig Zentralstadion

Hier nochmal schnell zum Glockenturmlauf und die Startnummer für die neue Saison abgeholt. Es dauerte beim neuen Anmelden länger als geplant. So ging der Start erst 18:15 los. Es ging am Elsterbecken hin und her, ich ging verhalten an und ließ erst mal die anderen wetzen. Meine Füße waren gerade erst wieder von den Blasen am Sonntag genesen, ich lief heute nur mit und heimste Ranglistenpunkte ein. Das Tempo war etwas langsamer als am Sonntag so um 4:10 der km. Ich fand sogar eine kleine Gruppe, die das auch laufen konnte und trottet mit deutlichem Abstand zur Spitze durch die Landschaft. Zum Schluß ließen mich noch zwei Läufer stehen und machten die Platzierung 100 m vor mir unter sich aus . Ich kam mit etwa 49:13 rein - okay.

04.04.2007, 18:00 Uhr 1 Std., Stundenlauf des USC, Testfeld Mainzer Straße

Den ersten Sundenlauf des Jahres hatte ich verpaßt ein Grund mehr für mich diesmal hinzugehen. Ich mag diesen Lauf sehr, da er ungeschönt in jeder Runde zeigt, wo man steht. Und ich wollte meinen Spaß haben, merkte ich doch wie das Marathontraining langsam anschlug. Die zwei Tempoläufe der letzten Tage noch in den Beinen ging ich wieder gemessen an. Tempo ungefähr wie dei letzten Läufe also so 4:10 der km. Hiermit war ich schneller als der Orientierungsläufer Frank Gottert, aber doch langsamer als die Spitze. Vorne lief ein sehr junger Mann, der sonst noch nicht so in Erscheinungh getreten war, Felix. Ich ließ mich nicht mitreißen und zählte geduldig meine Runden. Bei 10 km kam ich etwa mit 41:20 durch wurde danach erwqas langsamer und schaffte am Ende 14,23 km. Nun war aber Schluß mit den Tempoläufen vor dem Marathon - Erholung tat Not.

22.04.2007, 10:00 Uhr Leipzig Marathon, Arena Marschner Straße

Hier das Marathonfeld vor dem Start unter der Brücke am Zentralstadieon an der neuen Marschner Straße. Im Vordergrund sieht man den langjährigen Organisator Heinrich Hagenloch, der Mann im gelben Hemd ist der Slowake Maranin, der den Lauf gewann.
Nur noch wenige Minuten zum Start. Es waren etwa 550 Läufer zusammengekommen, die die gesamte Strecke in Angriff nahmen, die Organisatoren hatten mal wieder von annähernd Tausend gesprochen.
Im Ziel hatte ich kaum noch genug Kraft zum Winken, wirke außerdem zittrig, kann aber auch an der Kamera liegen.


Mit 8 Wochen Vorbereitung trat ich frisch gestärkt an die Startlinie. Am Tag zuvor war ich noch zur Nudelparty und hatte mir das Buch über die vergangenen Leipzig-Marathons gekauft. Dabei hatte ich gleich noch Samir getroffen, der heute zum Halbmarathon antrat.
Zusammen mit 500 weiteren Läufern hörte ich die Grußworte von Amtsleiter Rosenthal und zählte dann von 10 rückwärts bis zum Start. Ich hatte mir eine Zeit um die 3:10 Std vorgenommen, dort stand auch seit 2004 meine Streckenbestzeit in Leipzig. So rangierte ich mich auch bald in eine Gruppe ein, die eine Kilometerzeit von 4:15 -4:20 vorlegten. Es war mir eigentlich zu schnell, aber da alle mithielten, wollte ich nicht schlappmachen. Die Gruppe bestand etwa aus 7 Läufern, die noch alle frisch aussahen. Dabei auch ein Schornsteinfeger (mit kurzen schwarzen Laufsachen) sowieein Läufer aus Salzuflen. Nach 5 km pegelte sich das Tempo bei 4:20 ein, ich konnte noch mithalten. Um diese Zeit schloß auch Frank Gert zu mir auf, mit dem ich schon einige Marathons bestritten hatte.
Er erzählte mir von seinen zwei kleinen Kindern und der fehlenden Laufzeit, da ging es mir mit der einen Hannah ja noch gut. Ich hatte die letzten Wochen mit 90 km gut trainiert, wenn auch einige langen Läufe und vor allem die Endbeschleunigung fehlte.
Außerdem stieg nun auch die Sonne auf es wurde warm über 20 Grad. Ich nahm schon am Anfang der das gereichte Wasser entgegen, später auch die Iso-Getränke. Die Verpfegungsstellen waren mit Helfern und Bechern gut bestückt, hier fand jeder etwas. Ich eilte immer rasch vorbei und konnte oft ein paar Plätze gutmachen. Bis zum Halbmarathon kam die Gruppe in 1:32 Std gut durch. Die Gruppe hielt bis Mitte der zweiten Runde, die meisten fielen nach hinten ab. Auch ich konnte das Tempo nicht mehr halten, ab km 35 kam ich nur noch auf 4:40 min/ km ich mußte mich quälen. Obwohl ich schon Schwämme, die mir Helfer reichten nahm (es gab ganz große prall gefüllte) verschaffte ich mir kaum Erfrischung und wurde immer langsamer. Es überholten mich auch 3 oder 4 Läufer, zum Glück war es nicht mehr weit. Die letzen 3 - 4 Kilometer dann die Erich Zeigner Alle, wo am Riverboot eine Moderatorenbühne mit Musik aufgebaut war. Die 3:10 wackelten aber unter 3:15 müßte es noch werden. Hoffentlich wurde ich nicht von den Halbmarathon-Läufern überholt (sollten 2 Stunden später starten, kamen aber dann doch erst später).
Kurz vor Schluß überholte mich ein Läufer aus der Anfangsgruppe, der hatte sich die Kräfte besser eingeteilt.
Ich erreichte mit 3:10:54 als 46. das Ziel und war ganz schön erschöpft.
Ich mußte mir erst mal ein paar Getränke holen und mich in den Schatten setzen. Es dauerte nicht mehr lange, dann kamen auch schon die Halbmarathon-Läufer rein.

13.05.2007, 9:00 Uhr Würzburg Marathon, Friedensbrücke Main

Da meine Nichte nun schon zwei Jahre dort studierte, war einfach mal ein Abstecher nach Würzburg fällig. Was lag da näher, als den schon zum 7. Mal ausgetragenen Marathon zum Anlaß zu nehmen, ins Oberfränkische aufzubrechen. Ich war zwar noch etwas abgekämpft vom Leipzig Marathon, aber meine Freundin Angela kam als Betreuerin mit, sie kannte die Stadt von einem Kurzbesuch und wollte sie sich gern näher besehen. Also Samstag hin, zur Friedensbrücke durchgefragt und die Startunterlagen abgeholt. Es gab zwar auch ein Festzelt mit Nachwuchssängerinnen (angehende Superstars?), ob es eine Nudelparty gab, war aber nicht auszumachen. Also dann noch die Burg und die Residenz angesehen, der Dom ließ uns nicht ein. Am Abend dann noch zu dritt zum Main hinaus und vom Freisitz aus einer christlichen Prozession zugeschaut, die Teelichter auf Schiffchen setzte und auf dem Main schwimmen ließ.
Der nächste Tag begann dann mit leichtem Frühstück und mittleren Parkplatzproblemen, man mußte als Spätkommer in Wohnviertel ausweichen. Nach kurzem Warmlaufen und der falschen Startblock-Aufstellung ging es dann los. Ich hatte mich für den Halbmarathon umgemeldet, das sollte für heute reichen. Halb-und Ganzmarathonis gingen hier noch zugleich auf den (2-Runden) Kurs. Es war schönes Frühsommerwetter und mit 20 Grad noch erträglich.Ich versuchte am Anfang wieder mit den schnelleren mitzuhalten, was mich zu einem Tempo um die 4:10 min hinreißen ließ. Nach ca 9 km hatte sich der Hase vergaloppiert. Ich merkte, dass ich auf dem zweiten Teil noch mächtig ins schnaufen kommen würde. Zum einen die immergleiche Begründung mit der ansteigenden Hitze, dazu aus dem Training raus und die letzte Zeit auch nichts längeres gelaufen. So ließ ich Kilometer für Kilometer nach. Es ging erst den Main hinauf, dann an gleicher Seite wieder hinunter und dann noch eine Runde durch die Altstadt. Hatte ich anfangs fröhlich überholt, schleppte ich mich ab km 15 mit Mühe dahin mit Zeiten 4:30 und darüber. Die Marathonläufer sparten aber auch ihre Kräfte und so wurde ich kaum überholt. Es ging am Dom vorbei und dann noch über die alte Mainbrücke. Dann waren es nur noch ein paar 100 m bis zum Ziel. Ich ließ mich hineintragen und genoß danach die gute Zielverpflegung. Es gab Kuchen, Melone und Weintrauben, milchfreien Joghurt und alkoholfreies Bier. Ich nahm aber von allem nur ein Stück, wußte ich doch, wie nötig die Läufer der vollen Strecke es noch haben würden. Es waren jetzt über 24 Grad und das Rennen wurde zur Tortour. Nach Duschen und Dombesichtigung war noch Zeit, die Nudelparty bei einem echten Italiener an der Strecke nachzuholen und die 4 Stunden und mehr Läufer bei ihrer Anstrengung zu beobachten. Ich war mit 1:33:47 Std. reingekommen und schämte mich noch ein bißchen. Aber der Glanz alter Erfolge verblaßt schnell und immerhin reichte es noch für die vordere Hälfte (132.). Der Bischof von Würzburg hatte am Marathontag Geburtstag (wir ließen uns nur kurz auf seiner Feier sehen, damit er nicht sauer war) und für ihn war gestern abend sicher auch die Prozession.

21.06.2007, 19:00 Uhr 15 km, Sonnenwendlauf, Mühlwiese SG Olympia 1896

Was war anders als in den letzten Jahren, was gibt es mehr zu berichten als am Anfang abgehängt worden, dann mannhaft gelaufen um am Schluß fast die vorgenommene Zeit geschafft?
Also zuerst einmal war die Angela mit und hielt auch tapfer (beim Zuschauen) durch. Dann war der Lauf erstmals auf 15 km angelegt,damit ich es schwerer hatte. Es waren 3 Runden und natürlich ging es wieder über den Scherbelberg. Samir lief nicht mit und machte nur seine Witzchen ander Strecke, dafür war Frank Nickisch mal wieder dabei. Am Ende konnte ich mich aus einer Dreier-Ggruppe lösen und kam mit 1:07:02 als 26. ins Ziel.

24.06.2007, 10:15 Uhr 10 km, Störmthal, Störmthaler See-Lauf, 10 km

Mit dem Auto hin, Startnummer abholen kein Problem, mit 3 Euro statt 6 wie vor drei Tagen bei der teuren Olympia. Diesmal etwa 150 Starter un ich etwa in der Mitte. Zwei Runden zu laufen wieder auch zum Teil durch den Tagebau, der Wasserstand des Sees ist noch nicht allzu hoch. Beim Bergauflaufen und der Hitze dann die bekannten Schwierigkeiten und andere zogen vorbei. Zweite Runde ganz gut durchgehalten und etwa 35. geworden, Zeit 43:26 min.

22.07.2007, 14:05 Uhr Kulkwitz, Leipzig Triathlon 0,5/20/5 km,

Wegen des unbeständigen Wetters kam ich diesmal mit dem Rad im Auto dahergefahren. Die Olympischen Triathleten vom Vormittag waren bei Regen gestartet und ließen uns eine nasse Strecke zurück. Nach Anmeldung im roten Haus und einchecken ging es diesmal um 14:05 Uhr mit der Volkswelle los. Ich hatte praktisch kein Training in der Vorbereitung absolviert, war aber guten Mutes, dass das Knie halten würde. Beim Schwimmen (unter 400 Startern) kam es auch erst mal auf ein Stück ruhiges Wasser und regelmäßiges Luftholen an. Es war ein tüchtiges Gewimmel, schlimmer als die Sprintwellen in den Vorjahren. Bis auf Wartezeiten an den Bojen und den am Ende nachlassenden Kräften kam ich ganz gut durch und lag etwa in der Mitte des Feldes.
Jetzt mit Schwung und einiger Verzögerung aufs Rad und den guten Rennern hinterhergefahren. Es fand sich auch diesmal bald eine Gruppe zusammen in der unterschiedliche Fahrer das Tempo machten. Man mußte ein wenig aufpassen, die Straßen waren naß sie Abstände gering und einige fuhren leichte Wellen. Ich hielt mich die meiste Zeit an die Nummer 1097, ein Fahrer aus meiner Alkersklasse auf einem Trecking-Bike mit rasierten Waden (Hinweis auf ernsthaftes Radtraining) und Köstritzer-Radtrikot. So wurde ein 34er Schnitt gefahren, den ich im Windschatten gerade so aushielt. Nach dem Rad dann in die Turnschuhe und den anderen hinterher gehetzt.
Auch hier erwischte ich bald wieder einen schnellen, der die anderen überholte und an den ich mich dranhängen konnte, de Köstritzer war schon davongestürmt, er fuhr in Turnschuhen und brauchte die Schuhe zum Lauf nicht wechseln. Es standen viele Pfützen auf dem Weg doch mein Vorläufer kreutzte die meisten einfach und ich versuchte dahinter zu bleiben. Der anfängliche Regen hatte zwar aufgehört, abe wie beim Radfahren wurde man ganz schön nass. Kurz vor dem Ziel, das diesmal ohne die Senke von der Seite angelaufen wurde, überholte ich noch einige, konnte aber auf den Köstritzer nicht mehr aufschließen. Gut so- der hatte mir ja die gute Radzeit ermöglicht.
Ich kam nach 1:16:11 is Ziel und wurde 118. von 530, also durchaus noch akzeptabel.
Im Ziel traf ich Samir, der sich nach der Kurzdistanz massieren ließ und Bernd Ringel, der mit starker Radzeit 2 Minute vor mir ins Ziel kam.

03.08.2007, 18 Uhr August-Bebel- Kampfbahn, Leipzig, Sommerabendlauf 20 km,

So gut wie bei den letzten Läufen fühlte ich mich heute nicht, auch die Streckenlänge jagte mir Respekt ein. Also erst mal vorsichtig losgelaufen und nicht verzagt, wenn ich bis Platz 50 durchgereicht wurde. Die erste Runde bildete sich eine kleine Gruppe, deren Tempo von ca 4:30 min/km ich knapp halten konnte.
In der zweiten Runde konnte ich dann meist selbst das Tempo machen, trotz gleichen Tempos fiel die Gruppe auseinander. Mitte der 2. Runde überholten mich 2 athletisch gebaute Läufer. Was hatten die denn genommen? Einer stieg gleich nach der 15 km Marke aus, der andere ließ wenig später nach und ich kam mühelos vorbei. Am Ende mußte ich ganz schön beißen, um den 42. Platz zu halten und eine Zeit von 1:29:30 zu erzielen.

29.08.2007, 18 Uhr Cospudener See, Markkleeberg, 21,8 km,

Nach der letzten längeren Erholungsphase war ich noch unsicherer meine Form betreffend. Ich wußte nach der 4 km Woche nicht wo ich stehe. Und dann gleich einen Halbmarathon. Aber Samir war mit dabei, an dem konnte ich mich vielleicht orientieren. Oder doch besser einen flotteren Trainingslauf absolvieren. Also erst mal wieder abwartend anfangen, sehen wie die anderen laufen. Und sie liefen gut. In kurzer Zeit lag ich auf dem 100. Platz, das gab es in diesem Kreis ja noch nie. Von den 300 Läufern hatten aber die meisten für die 10 km gemeldet und die legten gleich richtig los. In der ersten Runde verbesserte sich meine Position kaum, Ende der Runde überholte mich noch einer, der auch auf die 2. Runde einbog.
Ich konnte das Tempo etwa halten, brauchte aber nach 12 km einen Anschubser von einer 3er Gruppe von hinten, in der auch die erste Frau lief. Ich zog nochmal leicht an schüttelte meine Verfolger ab und rettete einige Sekunden auf die nachfolgenden ins Ziel. Platz 29 in 1:39:30, eigentlich gar nicht so schlecht. Danach der Schock, Samir war mit 1:27 Std fast 12 min schneller als ich und der ruhte doch vor ein paar Wochen noch in sich - jetzt uneinholbar.
Ich hatte mich ganz schön angestrengt- das Bad danach und die Rückfahrt im Kalten und Dunkeln setzte mir noch weiter zu - zu Hause konnte ich (das erste mal seit 17 Jahren) keinen Bissen anrühren und mußte mich erst mal hinlegen. Ich war richtig fertig - vielleicht ist Laufen für mich auf Dauer zu anstrengend?

23.09.2007, 11:30 Uhr Sport Schek Lauf Leipzig, Clara Zetkin Park Leipzig 10 km,

Alle würde ich heute nicht schlagen können und eine 38:50 wie im letzten Jahr war illusorisch. Also rechnete ich mit einer Zeit um die 42:30 und einer Platzierung zwischen 100 und 200. Die Zeitung und Sport Scheck hatten fleißig die Werbetrommel gerührt und es standen so etwa 1100 Läufer an der Startlinie. Sogar meine Freundin Angela lief mit, entschied sich aber aus taktischen Gründen für die 5 km Strecke.
Ich kam am Start gut weg und versuchte meinen 300. Platz noch etwas zverbessern. Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln und den schmalen Straßenrändern gelang das auch leidlich. Tempo wie geplant um die 4:15/km, da bekam ich gerade noch so Luft. Man lief ständig in der Masse, die vornehmlich orange aussah, die meisten hatten das beigegebene T-Shirt des Veranstalters gleich angezogen. Ich hatte ein grünes gewählt, um bei Abkürzungen durch die Büsche weniger aufzufallen. Ich kam aber nicht aus der Läuferschlange heraus, in der auch nicht wenige Frauen liefen. Also raste ich zur Halbzeit mit 21:09 durch und gab auf dem zweiten Teil noch etwas Zwischengas, so daß es am Ende zu 42:07 reichte, was mir unter den Chipläufern den 115. Platz einbrachte. Im Ziel traf ich Samir, der schon 4 min auf mich wartete, und derzeit keinen Gegner für mich abgibt.
Es war das Schnellste, was ich drauf hatte, die Reise ins Hinterfeld der Läufer geht für mich weiter. Werde ich bald überhaupt noch Felder finden, die mich mitlaufen lassen?
Das (Arthrose-) Knie spielt aber wieder gut mit, nur bei der letzten Trainingseinheit und beim Wettkampf zog es kurz vor Schluß etwas und brachte sich wieder in Erinnerung. Nach einem Tag Erholung schaltet es sich aber wieder ab.

07.10.2007, 11:00 Uhr Reebok-Lauf Leipzig, DHfK Wohnheim Marschner Straße, 10 km,

Die Veranstalter hatten diesen Samstag-Nachmittag-Lauf auf Sonntag Vormittag gelegt und das Wetter und die Läufer dankten es Ihnen. An Reebok erinnerte bloß noch der Name, die Startnummern hießen New Balance. Bei mir hatte sogar die Voranmeldung geklappt und so bekam ich für 5 Euro eine Startnummer. Etwa 250 Läufer ließen sich an doie Startlinie führen und rannten nach dem Rückwärtszählen durch Triathlet Claus zugleich los. Ich hatte, wie immer, einen unglücklichen Start, entweder waren die vor mir Laufenden zu langsam, dass ich nicht vorbeikam oder sie waren schon weg. Ich ließ mich aber nicht beirren und setzte hinterher. Es ging wieder durchs Rosenthal die Strecke war gut ausgezeichnet und mit zahlreichen Ordnern besetzt. Ich hatte nochmals meine Asics angezogen, die New Balancer waren noch nicht eingelaufen. Mitte der Runde hatte ich mich schnaufend auf Platz 40 vorgekämpft und dabei mit stillem Triumpf auch 2 Frauen überholt. Die beiden lieferten sich in der ersten Runde ein starkes Rennen und zogen kurz vor der Hälfte wieder an mir vorbei. Ich blieb bei meinem Sport-Scheck erprobten 4:15er Tempo (schmeller kann ich ja auch gar nicht). Mitte der zweiten Runde kam ich dann an einem gemischten Duo vorbei, das von einem Radfahrer begleitet wurde. Der forderte das Mädchen auf, an mir dran zu bleiben, was sie mit den Worten:"Dann kotze ich" (Originalton Katarina Purcz) quittierte. Kurz vor dem Ziel tauschte ich noch mit zwei Läufern die Plätze, blieb aber am Ende auf dem gleichen.
Grandioses Herbstwetter und ein optimaler Lauf. Endzeit 41:30 läßt sich herzeigen, auch wenn wieder mehr als 2 Minuten langsamer als im letzten Jahr bei Regen. Aber ich blieb sauber und gesund und pfiff sogar ein wenig vergnügt vor mich hin.

17.10.2007, 18:00 Uhr Glockenturm-Lauf Leipzig, DHfK Anlage Zentralstadion Nord, Elsterbecken, 12 km,

Heute wollte ich mich nicht voll verausgaben, stand doch der Kernberglauf am Wochenende an. So ging ich vorsichtig im 4:30er Tempo an und traf auch bald auf Bernd Schlegel, der den Halben Marathon in Wernigerode in den Beinen hatte und heute auch nicht auf Platz lief. Die ersten zwei Runden konnten wir noh mit den Läufern vom Oberholz mithalten, mußten sie aber dann ziehen lassen. Bernd hatte sogar auf der letzten der 4 Runden Probleme mit den festen Muskeln und ich tänzelte allein mit meinen New Balance Schuhen nach 52:39 ins Ziel.

Nach der Auswertung, (Auf die rauschende Party und den Serienausklang verzichtete ich) dann die Ernüchterung. Ich war 19. von 28 Läufern über meine Strecke geworden - also (deutlich) in der zweiten Hälfte und somit im Hinterfeld eingekommen, das ist schwer zu verkraften. Dazu noch 3 Minuten langsamer als im Frühjahr, trotz der neuen Balance Schuhe. Dafür aber nochmal warmes Herbstwetter - man konnte noch kurz laufen.

20.10.2007, 11:00 Uhr Kernberg-Lauf Jena, Ernst Abbe-Sportfeld, 15 km,

Mit Freundin Angela zum Kernberg gefahren und unkompliziert Auto abgestellt und Startnummer geholt. Es war früh noch recht kalt und ich entschied mich, mit langem Trikot zu laufen. Ich glaube die Veranstalter hatten den Hauptlauf mit wtwa 700 Sartern seit langem diesmal nicht voll bekommen, aber die die da waren wollten laufen. Das taten sie dann auch vom Start weg, ich blieb wegen nicht so hohem Trainingsumfang etwas weiter hinten und überholte an den Rändern so gut es ging. Mein Gewicht war im Vorfeld auch etwas angewachsen, das sollte mir bergab zu Gute kommen. Doch erst einmal ging es bergauf und ich hatte Mühe, meinen Platz im vorderen Drittel zu halten. Bei steilen Passage und Stufen mußte ich sogar ein Stück gehen. Nach etwa 5 km war dann aber der Gipfel erklommen und es ging erst gerade dann immer mehr bergab. Auf den geraden Strecken konnte ich als Flachländer bei fairen Sortfreunden auf schmalen Wegen noch ein paar Plätze gutmachen, bergab hielt ich lieber meinen Platz und versuchte nicht auszurutschen. Die Wege waren zwar mit Laub belegt aber gut präpariert. Ich war aber dennoch froh, als wir unten waren und es auf Straßen und Pfaden weiterging. Zum Stadion zu konnte ich mich sogar bei einem jungen Läufer in den Windschatten begeben und zog kurz vor dem Stadion den Spurt an. Aber nicht kurz genug, es war noch ein Stück zu laufen und zwei der vorher überlaufenen Sportler zogen noch vorbei.
Der Lauf hatte mich sehr erhitzt, es hätte nicht wärmer sein dürfen. Ich kam mit 1:10:39 Std. als 85. der Männer ein und freute mich anschließend über leere warme Duschen und volle warme Suppenschüsseln und die obligatorische Rostbratwurst.

03.11.2007, 10:00 Uhr Fockeberg-Lauf, Leipzig, Fockestraße, 12 km,

Meine Bergform von Jena wollte ich nun auch in meiner Heimatstadt testen. Zu vorderen Plätzen würde es zwar nicht reichen aber ich hatte mir, zumindest bergab, einiges vorgenommen. Also auch nicht vom naßkalten Wetter abschrecken lassen und die volle Distanz gebucht. Vor mir an der Anmeldung standen Sportfreunde des Geburtsjahrganges 1993, die liefen nur die halbe Strecke, sahen aber fit aus. Ich schob mich beim Start etwa in die Mitte und ließ die Wiesel erst mal laufen. Los ging jede der 6 Runden est einmal mit dem Anstieg. Da ging ich nicht so schnell an, ließ aber doch fast die Hälfte beim ersten hinter mir. Oben beim Galopp den Berg hinunter hielt ich dann den Platz oder machte noch einen gut. Die zweite Runde machte es mir schon schwerer, ich bin eben kein Berglaufer. Runterzu erholen. Dritte Runde ging auch noch, aber ich wurde langsamer. Bei der 4. Runde am Anstieg war dann schon der Akku leer ich schlich mehr den Berg herauf, längst hatte mich das halbe Oberholz überholt. Runterzu dann nicht mehr anstrengen und Kräfte sammeln. Aber es nützte nichts. In der 5. Runde dann ein Einbruch, ich mußte berghoch gehen und brauchte fast 11 Minuten für die 2 km Runde. Ich lief fast am Ende des Feldes, grußlos witschten die Gelegenheitsläufer vorbei. Auf der letzten Runde riß ich ich nochmal zusammen, aber es konnte mich auch kaum noch jemand überholen, es waren ja schon fast alle im Ziel. Ich kam in 59:30 ein und war ganz schön geschafft. Die Bergsaison ist erst mal abgehakt.

31.12.2007, 13:00 Uhr August-Bebel-Kmpfbahn Leipzig, 10 km,

Nach dem Fockeberglauf ohne Illusionen hergefahren, um den anderen hinterherzurennen. Es waren etwa 300 Läufer gekommen, die Zeitung hatte ausreichend getrommelt. Es ging fast pünktlich los und ich ließ erst mal die schnellsten 100 weg. Schon bald fand ich meine Gruppe die einen etwa 4:15er Schnitt vorlegte. Damit konnte man zwar nicht vorn mithalten, aber man kam voran. Zur Halbzeit kam man bei 21:09 durch, dann fiel die Gruppe etwas auseinander. Ich versuchte das Tempo so lange wie möglich zu halten, was halbwegs gelang. So kam ich am Ende bei 42:25 min ein wurde 62. und konnte mich am Glühwein laben.
Sicher nicht so gut wie in den letzten Jahren, aber mit Christian Wilkens (verletzte sich) , Michael Werner, Matthias Huy und Dietmar Knies noch ganz andere Kaliber hinter mir gelassen.