Training 2000

Training 2002

Training und Läufe 2001

Streckenschwimmen Cospuden 2. Juni

Leipziger Triathlon 1. Juli

Ironmoench in Kulmbach 11. August

Zweitage-Marathon Eilenburg Pressel 18. August

Berlin Marathon 30.9.2001

Sport-Scheck-Lauf Leipzig und Falkenstein Duathlon Oktober



22. Dezember, Ausreden verzweifelt gesucht

Es läuft zur Zeit nicht viel, ich komme so auf 1-2 Läufe pro Woche, Schwimmen noch weniger. Als Ausreden können schlechtes Wetter, Sturzgefahr wegen Eis und 1 Woche Skilaufen in Frankreich dienen.
Dort wäre auf 2300 m Höhe ein Trainingslager angebracht gewesen, aber für einen einsamen Lauf ist dieser Begriff wohl nicht angebracht. Also das Snowboard untergeschnallt ind das ganze als Ausgleichssport deklariert. Unterwegs war ich mit www.aasr.de zur Snowzone.de in Val Thorens.
Da die Stadtrangliste noch nicht angekommen ist, muß ich mich mit der Saisonplanung für die nächste Saison befassen. Der Halbmarathon Berlin (8.4.) und der Hamburg-Marathon (21.4.) erhöhen ja schon ab 1.1.02 die Preise. Außerdem noch schnell zum Radtrainingslager Tschechien Ende April bei Andreas Burow unter www.best-of-hits.de angemeldet.


02. Dezember, Rosinen im Stollen suchen

Mit Mühe schaffe ich es, mich am Wochenende in das naßkalte Wetter hinauszuschleppen. Dafür komme ich einmal sogar fast trocken nach Cospuden und zurück. Das paßt natürlich in keinen Trainingsplan und ich bald nicht mehr in meine Sachen. Dabei steht Weihnachten mit Stollen- und Pfefferkuchen-Rundumversorgung vor der Tür. Dafür war ich zweimal in der Woche zum Schwimmen. Zuwächse Fehlanzeige, im Gegenteil- das Duschgel nimmt ab. Der Hometrainer verstaubt er bleibt noch in der Sommerruhe. Habe mal vorsichtig nach Laufterminen im Internet geschaut.
Eigentlich wollte mir Dietmar Knies dieser Tage die Rangliste zumailen, ist aber noch nicht angekommen.


18. November, Wenig laufen, langsam schwimmen

Habe nun ernsthaft mit dem Winterschwimmen im Verein in der Halle angefangen. Dabei läßt man mich wie ein Anfänger mit Brett voraus durch das Wasser plantschen. Leider mache ich auch unter Aufsicht und mit den Hilfsmitteln keine Fortschritte. Besser dann doch wieder laufen - bloß nicht im Dunkeln. Also die Läufe aufs Wochenende gelegt, auch dann kommt aber nicht viel zustande. Wenigstens noch die letzten Ranglistenläufe mitgenommen und die Pfützen im Auewald trockentreten.


05. November, Läuferdämmerung

Jetzt habe ich alles hinter mir und noch keinen Plan für die nächste Etappe. Die Stadtrangliste hält noch 2 - 3 Läufe bereit. Aber zum Lockerbleiben am Wochenende noch ein paar Runden durch den Park gedreht. Die DHfK hat in Frankfurt die 3er Mannschafts-Meisterschaft nur um 10 Sekunden verpaßt - schade. Die Zeitumstellung ist einschneidend. Kein Antrieb nach der Arbeit im Dunkeln noch auf die Strecke zu gehen. Am Sonntag den New York Marathon im Fernsehen gesehen. Gute Leistungen dort - aber der Ausgang eher mäßig spannend. Man sah immer die gleichen Einstellungen - die hätten mehr Bilder von der Masse auf der Strecke bringen sollen.


28. Oktober, Regen in Frankfurt/Main

Nun also doch mit Tornalf und Stefan zum Saison-Halali nach Frankfurt gereist. Die Vorbereitung war alles andere als ideal, aber so viel Kilometer wie dieses Jahr hatte ich noch nie geschrubbt. Nach doppelter Nudelparty und dem Stehenlassen von Lothar Leder im 6 Sekunden Radsprint vom Vortag, am Sonntag pünktlich um 11 Uhr an die Startlinie vorgeschoben. Ich hatte mir nicht viel vorgenommen - das Wetter auch nicht. Die Lehmanns verlor ich am Postbus und stellte mich nahe meines zugeteilten Blocks A2 auf. Vor mir etwa 2000 Läufer - und ab ging es bei einladendem Landregen. Eigentlich mein Wetter - kurz regte sich in mir ein Gedanke - sollte ich heute nochmal angreifen? Die Beine entschieden anders. Nach ein paar Runden in der Innestadt ging es hinaus in die Außenviertel. Die Zuschauer waren zwar zahlreich, hatten aber entweder sowieso gerade im Garten zu tun oder kannten einen der mitlief. Aber sich bei Regen stundenlang an die Strecke zu stellen, ist auch Kummer gewöhnten Eintracht-Fans nicht zuzumuten.

Bei mir lief es glänzend, aber unter 4:30 den Kilometer zu laufen war nicht drin. Eigentlich wollte ich nicht viel schneller sein als 3:30, aber Dieter mit dem Mobiltelefon wartete 16 Uhr mit der Rückfahrt, also nicht bummeln. Gelassen strebte ich so auf eine Zeit von 3:15 zu. Die Getränke-Verpflegung an der Sterecke war gut und durch die gelungene Blockeinteilung brauchte ich nicht so viel zu überholen.

Schließlich ging es nach Hoechst raus, diesmal aber nicht durch das Gewerbegebiet, sondern durch Reihenhaussiedlungen und Kleingärten. Der Regen hörte bei Hälfte der Strecke auf, ich lag gut im Plan. Ab Kilometer 35 wurden aber die Beine schwer und ich hatte Mühe, das Tempo zu halten. Aber andere offenbar auch, die letzzten Kilometer zogen sich in die Länge. Ab Kilometer 38 ging es nochmal durch die City, hier die Zuschauer in 3-er Linie zum Anfeuern. Also nicht total gehen lassen, auf die Zielleinie einbiegen, aha da vorn ist der Mann mit dem Hammer. Fröhlich Gesicht gemacht und ins Ziel gerettet, wurde auch Zeit - genau 3:16:23. Also etwa wie vorgesehen, ich war ganz zufrieden. Nach guter Verpflegung mit Suppe, Kaffee und Kuchen zum Duschen und Umziehen. Dann ab zum Bahnhof und Dieter anrufen. Dieter hörte nicht. Unter Streß (Zeit und Geld) eine Fahrkarte für den nächsten ICE geholt und für 120 DM nach Leipzig gerollt.

Was soll´s, das Geld wird eh´ nächstes Jahr ungültig!


20. Oktober, Nachläufer

Berlin ist vorbei, die Motivation nun ein wenig eingebrochen. In der "Running" den Vorschlag gelesen, mal einen Monat auszusetzen. Das beruhigt etwas das schlechte Gewissen der vergangenen Wochen. Bei den ersten Dribbelversuchen mußte ich feststellen, daß die Herzfrequenz um 10 - 15 Schläge höher lag als sonst. Und das trotz langsameren Tempo. Also weiter ein paar Dauerläufe ohne Zeitvorgaben absolviert. Am 28.10. soll in Frankfurt die Saison abgeschlossen werden, wäre dort schon mit 3:30 zufrieden.


30. September, Berlin Marathon

Nach der verpannenden Rückfahrt von Italien noch ein paar Runden im Marathon-Tempo gedreht, wenigstens die letzte Woche nach Trainingsplan absolviert.

Berlin verlangt ja immer schon am Tag vorher nach den Wettkämpfern - also hin. Marathon Messe mit vielen Laufartikeln und noch ein paar Tipps für Aufnahmebereite. Unverholen auch die Ankündigung des Weldrekordlaufes der Japanerin Takahashi. Nach der Messe noch bei Spätsommerwetter am Lustgarten und zur pazifisch asiatischen Woche am Palast vorbeigeschaut. Hornissensaft wurde nicht ausgeschenkt, aber China-Pfanne und Bier ist für Volksläufer auch ausreichend.

Am großen Tag dann rechtzeitig in die Stadt gefahren, der Ernst Reuter Platz schon von Läufern überfüllt. Bei der Startaufstellung dann ein langes Gesicht. Ich hatte bei der Anmeldung meine Halbmarathonzeit angegeben, da sie höher einzuschöätzen ist. Das brachte mir bei der Berliner Rangfolge einen Platz im Block H hinter der Gruppe der 3:30-Läufer ein. Aber ich hatte aus Rotterdam gelernt und kletterte über die Absperrung und ornete mich vor den 3:30ern ein. Der Start dann problemlos, genau an der Chipmatte konnte man loslaufen. Kein Gedränge dann auch nach 3 km am Brandenburger Tor, das auf 3 Fahrspuren (statt 5) begrenzt war. Ich lief flott drauf los und fand, anders als sonst (ich komme immer erst sehr spät zum Start), auch genügend Mitstreiter im Tempo. Da hatten andere auch gut trainiert. Nach windigen Stadtensemblen und dem Potsdamer Platz stieg dann am Straßenrand die Stimmung. Die Berliner sind gut aufgelegt und chic gekleidet.
Bis zum Halben läuft alles ganz gut, ich überhole häufig, Wasser nehme ich alle 6-7 km, ich liege im Plan. Unterwegs male ich mir schon eine Zeit unter 3:10 aus. Nach der Mitte laufen dann einige mehr an mir vorbei. Ein Krampf im rechten Bein kündigt sich an. Ich hebe das rechte Bein hinten höher, setze den Fuß mal mehr einwärts, mal mehr auswärts. Dazu bei der Wasserstelle Tee nehmen und darauf warten, daß die Mineralstoffe den Krampf vertreiben. Trotzdem muß eich einmalk kurz stehenbleiben und die Wade lockern. Aber Fitness-Papst Strunz ist mit gebrochenem Bein und autogenem Training sogar einen ganzen Ironman durchgelaufen. Also die Krampf-Gefahr gedanklich bannen und die Stimmung am Wilden Eber aufnehmen. Es klappt, der Krampf verabschiedet sich - jetzt könnte ich doch die 2. Stufe zünden. Daraus wird aber nichts, ich muß am Ende sogar noch richtig kämpfen. So schnell war ich aber auch noch nie unterwegs, der Endspurt auf dem Kudamm fällt diesmal etwas wackliger aus. Zum Schluß schlurfe ich noch an einem Aktiven mit gelben Post- Triko vorbei und werfe mich knapp unter 3:08 Stunden ins Ziel. Sofort werde ich von Teenagern mit Fotoapparaten belagert.
Bin ich Sieger, die anderen disqualifiziert?
Die Auflösung läßt nicht lange auf sich warten, der Sprecher kündigt die Ankunft von Joe Kelly an, der Mann im gelben Post-Trikot. Nach Medaillenempfang und Tränkung tat ich es dann...
Nie war die Gelegenheit günstiger.
Etwa 40 Liegen mit betreuendem Massagepersonal standen zur Auswahl und bei den letzten nur 1-2 Wartende davor. Ich stellte mich an und bekam von 2 jungen Mädchen mit kräftigen Händen eine wohltuende Beinmassage. Sonst war ich mit einer Mischung aus Hochmut, Mitleid und unterdrücktem Neid an den überfüllten Liegen vorbeigestakst. Nach 30 LKWs ist dann auch mein Kleiderbeutel erreicht, duschen und umziehen bei normalen Gedränge und Anstehen.
Also hat die Japanerin Naoko Tahkahashi den Weltrekord geholt und ich war dabei. Dabei noch meine 3. Bestzeit in Folge in Berlin gelaufen und die 6. PB infolge insgesamt.

23. September, Marathon-Training

Nun in der vorletzten Woche vor Berlin nichts mehr falsch machen. Für den langen Lauf finde ich leider nicht die Zeit. Also dafür in der Woche bestädiger bleiben. Schaffe es, 10 Tage ohne Ruhetag durchzulaufen. Beziehe dazu meinen Arbeitsweg nach Wachau ( 16 km ) mit ein. Früh nehme ich natürlich die Straßenbahn, und tappe noch schläfrig 2 km bis zum Büro. Aber ich habe Gläück, das Wetter spielt mit, nur die Logistik (Kleider, Frühstück, Geld) ist etwas schwierig.

Am Wochenende dann via München runter zu Gardasee, weil dort die Kohlenhydrate am besten schmecken. Das Wetter taugt gerade noch zum Laufen, aus Surfen und Radfahren wird es aber nichts. Also Faulenzen und die Pizzerien in der Umgebung auprobieren.


16. September, Falkenstein-Duathlon

Die Welt steht seit dem 11. September unter Schock. Die Terroranschläge in Amerika lassen einem die Luft wegbleiben. Wie geht es nun weiter? Was ist jetzt noch normal?
Meine Gedanken kreisen oft um die vergangenen Geschehnisse, mein Mitgefühl gehört den Opfern der Anschläge und deren Angehörigen.

Aus der anstrengenden Marathon-Vorbereitung für Berlin heraus den Duathlon im Vogtland probiert. Nach einer Gedenkminute für die Terroropfer in Amerika ging es in die Berge. Beim Laufen mußte ich in einer Dreiergruppe schon fast das letzte geben. Bei den Radrunden im Regen versuchte ich bei den sich bietenden Windschattenchancen Kräfte zu sammeln. Dafür bekam ich den verdünnten Straßendreck ins Gesicht und eine Rüge von der vorbeifahrenden Speiche. Der Abschlußlauf lief dann wieder besser, aber die etwa 20 Teilnehmer, die mich beim Radfahren überholten holte ich nicht mehr ein. Am Ende eine warme Dusche und den Trost, diesmal Frieder hinter mir gelassen zu haben.


09. September, Stundenlauf und Sport-Scheck-Lauf

Zum Stundenlauf gelang mir bei optimalen Bedingungen mit 15,5 km ein neuer pers. Rekord. Zwei Tage später zum Sport-Scheck-Lauf produziere ich dagegen einen klassischen Fehlstart. Ich kam 10 Minuten vor dem Termin zum Start (es war ja Chip-Wertung angesagt), da standen aber schon 1000 Läufer vor mir. 2 Minuten nach dem Startschuß kam ich langsam ins Trampeln. Auch der einsetzende Regen rettete mir die Veranstaltung nicht mehr. Auf der Außenbahn laufend durch Pfützen patschend an nassen Sträuchern vorbei, konnte ich noch etwa 800 Läufer hinter mir lassen.

Am Sonntag dann als Einzelperson um den Cospudener See gelaufen und dabei die Wolkenformationen beobachtet. Die mich aber scheinbar auch - beim Rückweg fing es dann wieder an ordentlich zu regnen und konnte kaum aufhören.


02. September, Cospuden-Lauf und Rochlitz Triathlon

Zum Lauf um den Cospudener See verdoppelte sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr auf etwa 130. Ungünstigerweise waren auch genügend gute Läufer daerunter, so daß ich meinen beachtlichen 5. Platz vom Vorjahr über 10 km nicht wiederholen konnte. Nach der ersten 10 km Runde lag ich auf Platz 23, da die Mehrzahl jedoch danach ausstieg, kam ich nach 2 Runden über den Halbmarathon noch auf Platz 4 ein.

Zum Rochlitz-Triathlon (2,0/76/20) hielt das Wetter diesmal aus. Bei guten Bedingungen absolvierte ich das Schwimmen erstmals unter 50 Minuten, konnte auf der neuen Radstrecke dank Unterstützung eines Ironmönch aus Zwickau einen 28er Schnitt halten und überstand auch das Laufen trotz knüppelharter Strecke recht gut. Nach der ersten 10 km Runde lief ich aber etwas blaß am Verpflegungsstand Marktplatz vorbei. Ich hatte oben auf der Burg nach einem Becher Wasser mit Kohlensäure gegriffen. Beim Abwärtslaufen in die Stadt sprengte es mir fast die Gedärme. Zum Glück konnte ich im Rathaus mein dringendes Bedürfnis befriedigen, sonst hätte der Ledereinsatz der Radhose noch weiter durchgehangen.
Namensvetter Frieder war mir wieder einmal entwischt. Mit besserer Rad- und Schwimmzeit rettete er einen Vorsprung von 2 Minuten ins Ziel. Bei über 100 Startern konnte ich mich unter den ersten 80 platzieren.


26. August, Sachsenring Triathlon

Am Donnerstag mußte ich aber erst mal beim Glockenturm-Lauf ran. Bei ordentlicher Hitze waren wieder mal andere schneller. Die Verlegung der Strecke hat mir nicht gutgetan. Außerdem war der Zieleinlauf diesmal auf der anderen Seite, was mir beim Schlußspurt entgangen war. Dafür fing mir eine Zurechtweisung vom Laufidol Dietmar Knies ein.
Am Samstag am Sachsenring war wieder Hitze angesagt. Es bildete sich bei der Anmeldung ein ein Haufen an Einsteiger als Nachmelder. Das Gerücht der ausgegangenen Startnummern machte die Runde. Kurios, daß man als Kurztriathlet einfach vorgehen konnte und noch leicht eine Nummer erhielt.
Das Schwimmen war trotz allen Mühens vorher wieder bescheiden. Beim Radfahren wurde es nicht viel besser, das Laufen mußte es wieder richten.
Es reicht aber nur zu einem 2. Platz in der namensinternen Wertung. Frieder aus Zwönitz, den ich in Geyer noch auf Distanz halten konnte, nahm mir satte 6 Minuten ab.
Im Ziel dann für die Nachzügler kein Wasser mehr, zur Erfrischung wurden nur noch abgesprungene Weintrauben angeboten.
Zeitnahme klappte mit Blue Wonder dafür besser, rasche Siegerehrung und Ergebnislisten. Leider verschwand während des Rennens der Neoprenanzug einer Teilnehmerin.

Jetzt wird es aber Zeit für die Berlin-Marathonvorbereitung, mit 30 Wochenkilometern lassen die mich dort gar nicht mitmachen.


19. August, Zweitagemarathon Eilenburg - Pressel

Nach einer eher faulen Woche mit einer Halbstundeneinlage mit Tornalf auf dem Testfeld, meldete ich mich am Samstag 5 min vor dem Startschuß doch noch für den 2-Tage Marathon. Dort konnte ich aber nur beschränkt Eindruck machen. Das Ziel wurde bei meinem Einlauf zwar noch nicht abgebaut, aber Platzierungen um die 30 bei ca. 90 Startern hatte ich lange nicht mehr. Dazu mußte ich auf der Hinstrecke noch die letzten 2 km mit einem Krampf in der rechten Wade kämpfen. Die Organisation war bis auf die im Ziel fehlende Tasche und der unklare Rücktransport wieder abgefahren. Die DHfK war mit großem Aufgebot da und räumte mächtig ab. Samir distanzierte mich um 15 Minuten. Hinterher dann noch das Bad in der Kiesgrube und nach 30 Minuten Wartezeit Mitfahrt bei einer freundlichen Läuferfamilie aus Pressel. Für nächstes Jahr habe ich eine gute Idee für das Transportproblem. Es handelt sich um eine Transportoptimierung bei der auch ein Fahrrad eine wichtige Rolle spielt.


12. August, Klingelingeling, Klingelingeling, hier kommt...

Nach einem Wochenende in Kulmbach gehöre ich also jetzt auch dazu.
Vorher noch Saltin Diät versucht. Ging mit dem Eiweiß-Fett-Gemisch tagsüber auch ganz gut, abends holte ich mir genäschig die fehlenden Kohlenhydrate aus Schokolade und Riegeln zurück.
Jetzt wird wieder fröhlich im Wasser geplanscht und Skaten gegangen.

Ironmoench, Kulmbach


5. August, Ulla oder Ultra

Die Frage ist doch längst entschieden, Triathlontraining macht einsam. Schon Ausdauersport-Guru Ullrich Strunz hat Triathlon als asozialen Sport gebrandmarkt.
Befinde mich schon in der Phase des Taperings. Irgendwas muß aber schief gelaufen sein. Am Mittwoch schwamm ich in Cospuden, bis ich nach 2,5 km in beiden Beinen Wadenkrämpfe bekam. Soweit sogut. Aber daß ich einen Tag später, nach einer weiteren Niederlage beim Stundenlauf mich die Nacht noch mit solchen Krämpfen herumschlug, ist des Guten und Unglaublichen mehr als genug. Habe bei der WM gesehen wie schnell man beim Marathon laufen kann. Ich komme bloß nie sehr weit damit.
Probiere jetzt mal wieder die Saltin Diät und fülle mich mit Fett und Eiweiß ab. Morgen werden Negerküsse geentert. Nun nicht mehr groß anstrengen.


29. Juli, Scharping-Training im Hochsommer

Die Hitze flimmert auf dem Asphalt. Habe das Rennrad zum Wochenende rausgeholt und absolviere (für andere) langsame Radrunden a la Scharping. Dabei könnte ich auch gar nicht schneller. Ein 28er Schnitt ist schon die Grenze. Dazu noch schwimmen am Nachmittag in Cospuden, kurvenschwimmen an gelben Bojen. Dazu einen Fehltritt an den Bagger - nie wieder bei Hochbetrieb an diese Schlammgrube. Das Laufen tritt etwas in den Hintergrund, wenn dann in den Abendstunden, immer schön laangsaam.


22. Juli, Bald BMW-Trophy in Leipzig?

Nun hat sich also BMW für den Standort für das neue Werk in Leipzig entschieden. Das Rathaus feierte. Und wer hat mich gefragt? Steht doch meine Radtrainingsstrecke Merkwitz-Hohenheida-Plaußig im Zentrum der Betrachtung. Die Straßen werden wahrscheinlich neu asphaltiert, aber mit der Ruhe ist es dort wohl vorbei. Heute schon Sightseeing aufgescheuchter Leipziger mit Rad, Auto und Landkarte, um die Getreide- und Erbsenfelder abzublicken.

Gestern war Triathlon in Geyer mit reicher Leipziger Beteiligung. Mit guter Laufzeit erreichte ich die Feldmitte. Zeitnahme wieder mit Blue Wonder. Die Schwimmplatzierung ist originell. Da wurde ich 37. (wie am Ende auch). Die Hälfte des Feldes erreichte keine offizielle Schwimmzeit. Das muß ich mir rahmen lassen.

Diese Woche einiges von der Weltmeisterschaft im Langstreckenschwimmen gehört. Die 5 und 10 km Schwimmer verdienen sicherlich unseren Respekt. Aber man kann es auch übertreiben.
Dazu nur soviel: Ich bin für Todesstrafe und Tierversuche, aber gegen eine Vermischung von beiden.
Also schafft das unmenschliche 25 km Streckenschwimmen ab!


15. Juli, Diesmal kein Ärger mit der Frisur

Brauchte am Wochenende nicht ins Wasser, was den Haaren guttat. Die blieben aber auch nicht trocken, der Hochsommer hat sich die Regenschauer fürs Wochenende aufgespart.
Also das Rennrad rausgeholt und Tour-de-France-mäßig keuchend über den Lenker gebeugt. Rund um Leipzig sind dieses Jahr eine ganze Menge Erbsen angebau, etliche Schoten verschwinden in der Satteltasche beim Flickzeug. Einige Riegel für unterwegs ausprobiert. Die Schwartau Körnerriegel sind schwer zu kauen und man kann beim Luftholen die Körner in den Hals kriegen. Dann lieber die vorgekauten (Powerbar oder Champ), die kriegt man auch ohne viel Trinken gut hinter.
Läuferisch ist wieder Alltag eingekehrt, liege so zwischen 40 und 50 km die Woche und mache außer den Triathlons kein Tempotraining.


08. Juli, Unwetterwarnung für das Vogtland


Nach einiger Pflanzenaufwirbelung in Cospuden und Seeumrundungen mit dem Fahrrad traute ich mich an einen weiteren Triathlon. Die Hoffnung, das Wetter bei Sammeln von ausreichenden Informationen darüber verbessern zu können, erfüllte sich nicht. Die ganze Woche warm und trocken, in Falkenstein regnete es fast die gesamte Zeit. Diesmal keine 100 Teilnehmer, das Wasser durch die starken Regenfälle aufgewühlt und dreckig. Das erschwerte etwas die Orientierung. Fühlte mich beim Schwimmen eigenlich ganz gut, war auch immer umringt. In der Ergebnisliste wird mir beim Schwimmen dennoch fast der letzte Platz zugeteilt, was ich für einen Computerfehler halte. Anderenfalls sollte ich mir eine Kombination anderer lohnenswerter Sportarten suchen, man könnte als erste Disziplin ja vielleicht auch kegeln. Ich kam also naß aus dem Wasser, zog mich um und stieg um nichts trockener aufs Rad. Flachländern wird in Falkenstein schon mit dem ersten Berg der Zahn gezogen, bevor ich danach meinen Rhythmus fand, kam schon der nächste Berg. Ich rollte auf und ab und war froh, daß mit dem Laufen die letzte Disziplin anstand. Um so mehr verblüffte es mich, daß ich nach der Hälte des Anstiegs von Nr 969 im gewaltigen Tempo überholt wurde. Nicht einmal mein Trick, mich bein Schwimmen und Radfahren etwas zurück fallen zu lassen, um dann beim Laufen entsprechend zu überholen verfing hier noch.
Es war aber zu naß zum Heulen. Also tapfer weitergestapft und im Heimgehen noch Namensvetter Frieder, den ich vom Rochlitz-Triathlon 99 kannte, überholt. Der schwamm auch schon mal volkssportgerechter.
Die Zeitnahme hier erfolge übrigens mit Blue Wonder Promotion also Andreas Burow, den Dresdener Radlager-Ausrichtern. Deshalb auch gleich die Ergebnisliste anbei.
Ergebnisliste

01. Juli, Im Triathlon Lothar Leder die Stirn geboten

Diesmal das Schwimmtraining vorangetrieben, Cospuden schäumte. Der Effekt ist für Außenstehende nicht erkennbar, ich bin aber schon viel flutschiger geworden, außerdem bemerke ich verstärkte Schuppenbildung. Am Sonntag in Kulkwitz dann tatsächlich beim Schwimmen unter 30 min (1,5 km) geblieben und den Brustschwimmern (beim Ausatmen) die Zähne gezeigt. Beim Radfahren teilte ich mich einer weniger starken und vor allem nicht einigen Gruppe zu. Damit war die Spitzengruppe nicht zu gefährden, kam aber auf der Gegengeraden mal in Sichtweite. Also so verdeckt es ging, Windschatten gefahren, und weiter nach vorn gestoßen, ab Kilometer 30 dann geschont. Rekordverdächtige Wechselzeit zum Laufen, um die Spitze mit Lothar Leder noch ins Ziel hasten zu sehen. Ich ließ mir etwas mehr Zeit, blieb im Lauf aber noch unter 40 Minuten.
Ich konnte 99. von über 100 Teilnehmern werden. Fotos


24. Juni, Sonnenwendlauf und Bergwitz-Triathlon

Ich habe den Sonnenwenndlauf am 21.6.2001 bei Motor Nord zufriedenstellend hinter mich gebracht. Im Vorfeld ein mittelkleines Terminchaos. Fangen doch alle Stadtläufe in der Woche 18 Uhr an. So kam ich 17:30 Uhr hin, um zu erfahren, daß der Lauf erst 19 Uhr losgeht. Im Leichtathletik-Kalender war von 17 Uhr die Rede. Statt eines in der Zeitung angekündigten Prominentenlaufs ging um 18:30 ein Gewitterguß nieder. Danach wacker mitgetrabt und in 38 irgendwas 20. geworden.
Zum Bergwitz-Triathlon (0,5/22/5 - Startgeld 10 DM- keine Lizenz-Athleten zugelassen) wegen unstabilem Wetter doch mit dem Auto angereist. Angenehme familiere Athmoshäre, der Brüggemann Katalog lag aus. Dann ins 18 Grad Wasser und als einer der Letzten den Kopf aus dem Wasser gehoben. Da die Radstrecke zu windig war, klemmte ich mich hinter einen sehr starken Ziegenbart-Träger. War zwar nicht erlaubt, brachte mich aber auf einen 32-er Schnitt und ich konnte zum Mittelfeld Kontakt halten und bei der Laufstrecke erst Bart-Täve und dann noch einige andere überholen.
Habe in Störmthal und bei Sonnenwends die Ergebnisliste bestellt, die Störmthaler mauern aber noch. Vielleicht müssen Sie die Dopingproben noch abwarten. Ergebnisliste

Die Kopie in der Stadt am Ring/ Ecke Otto-Schill-Straße druckt einem für ganz wenig Geld seine www-Adresse aufs T-Shirt. Das probiere ich mal aus.

17. Juni 2001 Störmthaler See-Lauf ohne See

Habe in der Woche 3 Laufeinheiten im Rosenthal einschieben können. Der Beinschmerz ist verschwunden oder war nur eingebildet. Das hat mich mutig gemacht und für den Leipzig Triathlon und Berlin Marathon melden lassen. Am Sonntag dann nach Störmthal raus und vor dem Lauf mal in die Tagebaugrube geschaut. Ist erst zu einem Viertel vollgelaufen und lädt nicht gerade zum Baden ein. Tagebaustrecke wegen gestrigem Regenschauer verlegt. Die emsigen Veranstalter erzählten dann noch etwas von Schlamm und Pfützen auf den Wegen. Schlamm gab es dort keinen und an den Pfützen hatte jemand mit Bergbauerfahrung schon Kanäle zum Ablaufen gegraben. Ich kam sauber und recht erschöpft ins Ziel. Meine Absicht unter die ersten Zehn zu kommen, ließ sich nicht umsetzen, zu stark war das Teilnehmerfeld. Ergebnisliste

10. Juni 2001 Hypochonder unterwegs

Am Donnerstag zum Stundenlauf am Testfeld. Holger Müller hat mich weit hinter sich gelassen, ich glaube, die Wärme war schuld. Außerdem waren die Schuhe zu eng. Aber immerhin die 15 km knapp geschafft. Das war wohl schon zu viel.
Habe meinen Trainingsumfang stark reduziert. Schon beim langsamen Laufen macht mir mein linker Oberschenkel Probleme. Ich scheine in Höhe des Hüftgelenks keine richtige Gewalt über das Bein zu haben. Auch beim auf einem Bein stehen wirke ich unsicher. Also das Laufen am Wochenende seit ...Zeiten ausfallen lassen. Dafür ein wenig schwimmen und etwas mehr Radfahren.


3. Juni 2001 Angebadet und abgesoffen

Jetzt ist es also passiert. Geplagt vom schlechten Gewissen stellte ich mich am verregneten Pfingssamstag am Cospudener Strand zum Langstreckenschwimmen auf. Im letzten Jahr war das schon ein großer Spaß bei schönem Wetter und übermütigen Badegästen, die wie Seegurken durch das Wasser dümpelten. Diesmal wartete die durchtrainierte Schwimmprominenz der DHfK auf mich. Ich hatte keine Chance, man ließ mir nicht einmal etwas Vorsprung. Mit etwas geliehenem Melkfett bestrichen (der Neoprenanzug war nicht zugelassen) bestieg ich die bewegten Fluten und nahm den Kampf gegen das nasse Element auf. An Einzelheiten erinnere ich mich nur lückenhaft, nur soviel: auf dem Rückweg der 1000m Strecke wurde ich von mehreren 2000m Schwimmern ohne aufmunternde Worte überrundet. Wie ein begossener Pudel stieg ich aus dem kalten Wasser. In der Endabrechnung wurde ich 20. von 20. Das Wasser trug mit 15 Grad zum Gelingen dieser schönen Veranstaltung bei. Nach einer Stunde setzte bei mir auch das Zittern wieder aus.
Ich sollte besser beim Laufen bleiben.

Ergebnisse



31. Mai, Vom Renn-Tiger zum Bettvorleger

Fühle mich wie ein alternder Boxer, der seinen Punch verloren hat. Komme kaum in die Gänge und der Puls läuft schon bei der kleinsten Anstrengung über.
Mein Wochenpensum liegt bei 26 km. Auch Schwimmen und Radfahren sind auf die lange Bank geschoben. Der Mai ist vorbei und noch nicht mal angebadet. Anzug und Badekappe verstauben im Auto. Gestern beim Silberseelauf über 20 km unter ferner liefen kurz vor Zielschluß japsend angekommen. Seit 7 Wochen der erste flottere Lauf wieder, aber eben scheppernd. Da die nächste Zeit kein größerer Lauf ansteht, laufe ich weiter schleichend ohne Plan.


20. Mai, Endlich echter Rennsteigläufer

Am Samstag war großer Läufer-Auftrieb in Eisenach. Das Organisationskommitee zeigte sich einfallsreich, Nachmelder durften zwar zahlen, kriegten aber keine Startnummer mehr (durften aber trotzdem mitlaufen und wurden auch an den Verpflegungsstellen nicht vertrieben. Nach einer ä ußerlich ruhigen Nacht im örtlichen Gymnasium, brachte uns der Bus um 5.20 Uhr zum Marktplatz. Nach Abgabe der Kleiderbeutel und Aufruf der Geburtstagskinder und der ältesten Teilnehmer ging es um 6 Uhr los. Der frühe Start ist sicher der Organisation geschuldet, dafür ist der Zielschluß großzügig gefaßt.

Ich laufe durch andere vorgewarnt, nicht schneller als 6 Minuten den Kilometer. So ist die lange Strecke gut durchzuhalten. Das wetter ist optimal. Ca. 12 Grad und überwiegend bewölkt. Dazu gegen Ende kurz leichter Nieselregen. Wenn ich bis zum Grenzadler bei 54 km nicht wandern muß, will ich durchhalten. Berghoch wird gegangen, an den Verpflegungsstellen erst mal angehalten und Übersicht verschafft. Die Auswahl ist wirklich überragend. Sogar Würstchen sind auf dem 2. Teil im Angebot. Die lasse ich lieber den Wanderern, greife aber gern nach Äpfeln, Bananen und dem legendären Haferschleim. Den gibt es an der Ebertwiese sogar mit Heidelbeeren und am Grenzadler mit Milchpulver. Das gibt Auftrieb.

Vom Grenzadler soll es hauptsächlich bergab gehen, das wird auch Zeit, genug gekraxelt für heute. Die Läuferschlange reißt nicht ab, gegen Ende beschleunige ich nochmal bescheiden und komme in erträumten 7:39 Stunden ins Ziel. Gott sei Dank nicht den Aufstieg zum Sportplatz wie beim Marathon - es ist vollbracht.

28. April, Leipzig-Marathon

Nein Marathon lief ich hier nicht. Halb solang ist auch genug. Und das alles nach Pulsuhr als Ausdauertraining. Wetter gut, Kathrin Dörre-Heinmig beim Startschuß - und los. Unterwegs steht Samir Choumane an der Strecke, der hat mich vorige Woche im Fernduell in Hamburg um 5 Sekunden geschlagen. Ich werde überrundet, na und.
Lutz Silberhochzeit
Vorher noch den langjährigen Kontrahenten Lutz aus Pretsch getroffen. Der läufteine Woche nach dem (verkürzten) Dresden-Marathon natürlich wieder die volle Strecke. Auch ein Silberhochzeitspaar war dabei. Hatten sich fein gemacht und hielten großartig durch.
Stefan FreigangTanja Semjonowa Tanja Semjonowa
Natürlich gewann Stefan Freigang (in deutscher Jahresbestzeit 2:14..) und Tanja Semjonowa unter 3 Stunden, wir sind stolz auf sie.


Rotterdam-Marathon 22.4.2001

Bild-Bericht

19. April, Radlager in Vrchlabi, Riesengebirge

Ausführlicher Foto-Bericht

Oje, da hatte ich mich ja auf etwas eingelassen. Als ziemliches Greenhorn mit immerhin fahrbereiten (Renn)Rad mischte ich mich unter die Profis von Radmarathons und Ironmans. Die leißen mich mit meinem Rennrad gleich wegtreten lassen. Ich rieb mir ungläubig die Augen, hielt ich mein Rad doch durchaus für Friedensfahrt-fähig. Als zu schwer, mit falscher Schaltung und zu alten und unpassenden Reifen sollte ich mein Rad gleich ins Museum schieben, von der Ausrüstung ganz zu schweigen. Denen wollte ich es zeigen!

Dazu mußte ich aber eine Menge Nässe von der Straße mit meinem Gesicht aufnehmen. Nach 180 km nicht ganz bergfreien Kilometern der Hinfahrt von Pirna nach Vrchlabi mußte ich die Cracks aber ziehen lassen und fuhr die letzten 10 km nur noch spazieren.
Der zweite Tag startete mit Regen. Der fiel früh noch als Schnee durch den ich mich mit Turnschuhen 7 km kämpfte. Am späteren vormittag ging es los und es gestaltete sich eien Verfolgungsjagd mit dem Versorgungsfahrzeug, die nach einigen Irrfahrten im Regen unter Verzehr der letzten Riegelreserveen schließlich noch glücklich endete. Die heiße Dusche danach war gottvoll Die nächsten Tage vergingen unter vormittäglichen Läufen zum Überbrücken der Schmelzzeiten des Nachtschnees auf den Straßen Nachmittags wurde aufgesessen und noch ca. 100 km die Straßen trockengefahren. Am Ostersonntag war reiner Ruhetag, der Schnnee war stärker. Ganz mutige fuhren hoch zu Lift nach Spindlermühle zum Skifahren.

Bis zum Montag war ich mit dem Verlust einer Speiche auf einer hauptsächlich von Kühen frequentierten Straße abseits der Routenpalnung noch gut bedient. Dann erwischte mich am Dienstag doch ein Reifenschden, der mich zu einer Bierpause in einer Kneipe und Abholung von selbiger zwang. Den Reifen konnte ich am nächsten Tag ersetzen, Die 2 Plattfüsse am Rückreisetag verleideten mir die Tour aber doch etwas und ich stieg an der Grenze in Schmilka in den Kleinbus. Natürlich kam ich wie "gerädert" nach Hause und hatte Mühe wieder in Tritt zu kommen. Bis Freitag konnte ich mich nur zu einem 8 km Lauf aufraffen, wenig für die Woche fürwahr.

15. April, Der Weg zur Planwirtschaft

Laufe nun nach einem Fahrplan (Steffny) wandele aber die Strecken ein wenig ab (sonst komme ich womöglich wirklich noch unter 3 Stunden). Am 8.4.2001 noch zu Duathlon an den Bagger ausgerückt. Die große Prominenz aus Halle Leipzig oder Adelberg fehlte aber. So gewann ein Dresdener der erst mit 27 Jahren mit dem Sport angefangen hat. Durch gelegentliches Windschattenfahren kam ich auf den 27. Platz. Zwei Tage später kann ich meine Marathonvorbereitung mit einem 34 km Lauf abschließen. Nun wird kürzer getreten.

03.April, Der erste 8000er im Jahr

Nach einigen Ausläufern des Winters, verbunden mit zusammenhängenden Regentagen, wirde es nunwohl endlich Frühling. Mußte meinen ausstehenden 30 km Lauf im Feuchten absolvieren, suchte mir aber mit Asphalt einen halbwegs trockenen Untergrund. Auf der Leipzig- Marathon-Strecke im Clara-Zetkin-Park blieb ich auf den Wegen um die Trabrennbahn so ziemlich der einzige Läufer, sogar die Pferde samt Jockeys gingen wieder rein, weil der Regen nicht aufhörte.
Ganz anders dagegn der 1. April zum Halbmarathon in Berlin. Schüönes Wetter (Minister Fischer hätte es wohl wieder als ein wenig zu schwül empfunden) und eine Menge Läufer und Rollerskater (insgesamt über 11 000, davon mehr als 8000 Läufer) rings um den Alexanderplatz. Die geplante Blockreihenfolge wurde aber nicht durchgesetzt. Jeder startete dort wo er wollte. Ich reihte mich etwa als Tausendster ein, mit dem Erfolg, am Anfang nicht recht loszukommen. Die Zeit der Stasrtverzögerung ließ sich auf der Strecke nicht mehr aufholen, obwohl ich laufend überholte und die Wasserstellen ausließ. Ich hatte mir 4 min pro Kilometer vorgenommen und scheiterte mit 1:24:38 h nur knapp. Trotzdem ein schöner Lauf an markanten Stellen durch die City, und werfrüh kam wurde im Ziel auch noch gut verpflegt. Meine Bestzeit verblßte angesichts der Siegerzeit in Europarekord von 59:51 min doch etwas.

Halbmarathon und Marathon in Berlin

Trainiere ca. 85 km in der Woche Laufen und fange langsam mit Radfahren an.


23.3. Tausche Stirnband gegen Bademütze

Nun hätte es Frühling werden sollen. Die Blumen spielen ja zum Teil auch mit, das Wetter nicht. Aber kann es einen abschrecken, daß manchen Morgen 10 cm Schnee liegen oder daß es am Wochenende fast den ganzen Tag regnet. Sind das nicht gerade die Herausforderungen, die der zivilisierte Mensch im Kampf mit den Naturgewalten sucht?
Und zeugt es nicht von Härte, wenn man im Wald durch den sohlentiefen Schlamm läuft und ohne Slalom durch die Pfützen patscht? Die Schuhe werden schon wieder sauber (und wenn nicht, Horten bietet Reebock Aztrecks für 50 DM an). Man kann ja auch auf Asphalt laufen: Straße hoch und wieder runter oder immer rundherum die gleiche Runde. Mal sehen was länger anhält, meine Vitaminreserven oder das naßkalte Wetter- grummel grummel.

Am Sonntag startet wieder der Handicap-Lauf von Leipzig Nord, Startzeit nach Alter Größe und Gewicht ermittelt. Die schöne Idee ließ sich in der Vergangenheit aber nicht recht in die Praxis umsetzen. Seit dem Einsatz von Computern zum ermitteln der Startzeit ist die Übersicht verloren gegangen. Ständig stehen 5 Leute mit Karten in den Händen um den Computer herum. In der Zwischenzeit stehen die Aktivebn im Kalten und wissen nicht wann sie dran sind. Beim letzten mal wurde ich glatt vergessen, ich lief dann in der kletzten Gruppe los, wußte aber nie wo ich liege.
Sollen die anderen mal ran, ich bleibe diesmal im Trocknen.

Aber Berlin (1.4.) und Rotterdam (22.4.) rufen, da gehe ich ihnen schon mal 80 km entgegen.

11.03.2001, Endlich Auslandskader

Hurra - Tornalf nimmt mich mit nach Rotterdam!
Dort soll am 22.4. ein Marathon gelaufen werden, er hatte schon länger zusammen mit seinem Bruder gemeldet. Sie haben noch eine Startnummer frei und sogar Platz im Auto. Paßt mir von der Zeit her ganz gut, Hamburg kann warten, und in Leipzig kenne ich bald jeden Meter. Nun also der erste Auslandsmarathon und dann gleich einer der großen, ist ja für seine Klassezeiten bekannt. Da weiß man doch wenigstens, wofür man trainiert.
Das Geläuf hier ist noch recht weich. Versuche mich einmal die Woche an Tempoläufen auf der Stadionrunde über 2 - 3 km im 4-Minuten-Schnitt (gehört, glaube ich, zum Schwellentraining). Am Sonntag dann immer ein längerer Lauf, so 24 km. Daneben noch fasten bis Ostern, aber nicht zu streng :-).

Damit komme ich auf rund 80 km die Woche, bisher um die Zeit gab ich mich mit der Hälfte zufrieden.


Crossduathlon 04.03.2001, Matscho-Läufe im Frühjahr

Als erstes ging es am 25.2. zum Crossduathlon /7/203,5) an den Auensee. Der Lauf verdient seinen Namen, die Radstrecke ist nur mit einem (guten) Mountaibike zu befahren. Mit knapp 200 km Radtraining stellte ich mich der Herausforderung. Am Start etwa 40 Starter und mit Gabi Claus vom Gastgeber Auensee nur eine Frau. Als sie sich lautstark darüber am Start beschwerte, meinte Vereinkollege Frank Nikisch nur: Sei doch froh, da haben wir doch schon einen Pokal!
Los ging es bei anfangs gefrorenem Boden und Temperaturen knapp über 0 Grad. Ich konnte in der Mitte des Feldes mithalten und machte erwartungsgemäß beim Wechsel 8 Sekunden gut, da ich die Schuhe nicht wechselte. Die Radstrecke war um 5 km gekürzt und entschärft worden, es ging diesmal nicht den Pferdeweg entlang. Trotzdem mußte man höllisch aufpassen vor allem auf dem Damm, daß man dort nicht absegelte. In der letzten Runde wurde der Boden weich und es kam Farbe in die Gesichter. Beim zweiten Laufen konnte man dann die Schuhe einweichen, da die einzelnen Pfützen nun zusammenliefen. Ich kam ganz gut (ohne Überrundung auf der Radstrecke) durch und wurde am Ende 21.
Am 3.3. dann noch der Messepokallauf im Mariannenpark
So einen Auflauf gab es dort schon lange nicht mehr. Mangels Messe und Pokal war der Lauf in den Vorjahren mehr eine Insider- und Nachwuchsveranstaltung geworden. Da aber diesmal in der Sachsencupwertung kam die Prominenz aus dem ganzen Bundesland. Es ging für Männer um 10 km Frauen 6 km. Beide Felder recht stark besetzt. Der Boden wieder anfangs gefroren, später weicher und wasserstauend. Ich erwischte eine starke Gruppe und kam auch ganz gut durch. Die 37:06 reichten aber nicht zu einem vorderen Platz in der Altersklasse.
Ergebnisse Messepokallauf

Trotz Schnee und Matsch liege ich ganz gut im (Runners World) Plan. Statt eines Ski-Langlaufs am Sonntag noch einen 23 km Lauf am Auensee gegönnt.


18.02.2001, Kleiner Einlauf

Langsam komme ich in Tritt. Durch das Umhertollen im Schnee fehlen mir natürlich erst einmal die Kilometer. Habe mich nach Anregung durch Helges Laufforum (und das Vorbild des Betreibers) mit dem Früh-Laufen angefreundet. Vor 7 Uhr komme ich aber nicht auf Touren. Da schlägt noch nicht mal der Pulsmesser aus. Und hell muß es auch sein, sonst laufe ich vielleicht noch wo gegen. Am Sonntag dann auf Empfehlung aller Fachleute und Runners World ein Lauf über 25 km. Daneben zumindest noch bis nächste Woche eine Tour mit dem Mountainbike um den Cospudener See. So komme ich auf ca. 70 - 80 Laufkilometer pro Woche. Muß mich nun bald mal für einen Frühjahrsmarathon entscheiden, zur Auswahl stehen Hamburg und Leipzig.


Marcialonga 2001 05.02.2001, Marcialonga

Nochmal auf Kurzurlaub im Schneeparadies Südtirol (Campitello/Fassatal), das Laufen zugunsten des Skilanglaufs erst mal zurückgestellt. Dafür großes Erlebnis beim Marcialonga im Fassatal von Moena nach Cavalese. Streckenlänge immerhin respektable 70 km. Am Start waren über 4500 Teilnehmer, die Loipe war gut gespurt und im zweiten Teil ging es zum Glück nur flußabwärts. Ungerechterweise beherrschten die anderen Teilnehmer die Skating-Technik. Ich rutschte im Diagonalschritt nur hinterher. Hämisch spolperte ich mit den Schuppenski bergauf dann doch an einigen vorbei. Dank eines längeren Anstiegs auf den letzten Kilometern konnte ich am Ende noch ein paar Hundert hinter mir lassen. So kam ich nach 7:56 Stunden noch vor dem Dunkelwerden ins Ziel. Die Verpflegung unterwegs war gut, die Anfeuerung durch die Zuschauer ständiger Begleiter: "Dai, dai, forza!" Jetzt kann ich mich also Marcialongisto nennen. Als nächstes muß ich aber noch die Skating-Technik lernen, der Sieger war weniger als die halbe Zeit unterwegs. (Endstand Spanier vor Österreicher und Franzosen)


18.01.2001, Gegenläufige Pudelmützen

Auf Wegen und Plätzen kann man dieser Tage sich kreuzende Pudelmützen entdecken. Der Dauerfrost hat uns im Griff, es taut auch am Tage nicht auf. Man sinkt beim Laufen nicht mehr ein und schwitzt auch nicht so stark. Dafür steigt der Polar-Messer am Anfang auch oft gleich auf 230. Perfektes Lauftraining mache ich immer noch nicht. Ich komme so im Wochenschnitt auf 50 - 60 km. Am Sonntag den Lauf durch einen Ski-Langlauf in Bärenstein (Osterzgebirge) ersetzt. Der Lauf fand unter weitgehender Abwesenheit von Schnee statt, die Beläge haben es entsprechend quittiert. Außerdem wird noch Schlittschuh auf zugefrorenen Teichen gelaufen.


11.01.2001, Neujahrseinlauf

Silvester und Winterurlaub liegen glücklich hinter mir. Starte frisch motiviert ins neue Jahr. Habe zu Weihnachten das Paarmann/Steffny-Buch vom Perfekten Lauftraining geschenkt bekommen und habe mir für das Laufjahr 2001 entsprechend viel vorgenommen. Beim Stau am Irschenberg hatte ich bei der Rückreise von Österreich Gelegenheit, darin zu lesen. Es ist gut verständlich geschrieben und übersichtlich gegliedert. Den Ratschlägen von Steffny kann man sicher vertrauen, er ist ein Könner. Und das alles ohne "Nahrungsergänzungsmittel". Im Pinzgau zwei ausgiebige Langlaufeinheiten eingeschoben und die Loipe von Mittelsill bis Krimml ausgekostet. Erschrocken beobachteteich dort einige Läufer, ich kriege beim Skifahren (alpin oder Langlauf) noch zusätzliche Ausdauerläufe trotz Nachfrage nicht hin.