Training und Wettkämpfe 2000

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Training 2002

Training 2003

Wettkämpfe 2003

aktuell

20.02.03, Stundenlauf in der Arena Leichtathletikhalle Leipzig, 1 Stunde

Zwischen den Hallen Europa-Cup und den Deutschen Meisterschaften wurde die Premiere eines Stundenlaufes für die sporttreibende Bevölkerung in der Halle ausgerichtet. Die ungefähere Startzeit hatte ich aus der neuen Homepage des neuen Laufladens am Brühl. Also wie üblich hin und die Anmeldung gesucht. Dort war man von meinem Erscheinen gar nicht so erbaut. So kurz vor dm Start und dann nicht mal angemeldet (war beim Stundenlauf bisher nie üblich). Aber man gab mir gnädig eine Pappkarte aus, Stift exclusive. 18 Uhr sollte Start sein und ich tobte runter zur Laufbahn. Die Umkleideräume blieben wohl den echten Sportlern vorbehalten - alle verschlossen. Die Schränke mit den 2 Euro Pfand Fächern entdeckte ich erst auf dem Rückweg. Also an der Laufbahn umgezogen und beim 2. Socken erfahren, dass das Rennen (hier der B-Lauf) in einer Minute startet. Hatte mir keiner gesagt, daß der Start um einige Minuten vor 18 Uhr verlegt wurde. Also in Hast den Rucksack an die Hochsprunganlage geworfen und zum Start gejapst.

Dann ging es auch schon los, mit ca. 45 Läufern, die Bahn sei 200 m lang wurde mir noch zugeraunt. Eher in der Mitte des Feldes laufend, mußte ich also für einen Kilometer bis 5 zählen. Es lief sich wirklich ungewohnt, die Kurven sind überhöht und federn dazu leicht nach. Dazu war die Luft eher stickig zu nennen, kein Vergleich zu draußen. Ich lief meine Form hinterher und der Puls schoß hoch. Dazu wurde ich mehrfach überholt, und das im B-Lauf.

Ich schaffte 9,5 Kilometer, hörte aber schon ein paar Minuten früher auf.
Beim Rausgehen sah ich noch Samir und Uwe sich warm laufen, sie starteten dann beim A- Lauf und schnitten akzeptabel ab.


01.03.03, Messepokallauf Leipzig, 10 km, August Bebel Kampfbahn

Bei Nachlassen des Frostes zum ersten Mal in diesem Jahr zum Tempotest zu einem Ranglistenlauf zum Auensee rausgefahren. Dort war auf engen Raum alles gut organisiert. Da wieder Sachsen-Cup Lauf war Konkurrenz aus Chemnitz und Dresden angereist (möglicherweise der Grund den Lauf der jahrelang im Mariannenpark stattfand, an den Auensee am Stadtrand zu verlegen).
Nach Kinder- und Frauenlauf ging es 10.30 Uhr los. Dass Samir und Uwe dabei waren, brauche ich nicht zu erwähnen, es war ebensowenig zu verhindern, wie dass sie vor mir ins Ziel liefen. Die einhundertsechzig Starter ließen sich nicht viel Zeit, sie brausten los und ich hinterher. Anfangs war der Untergrund noch fest, aber nicht gefroren. Ich konnte mich im Hinterfeld festsetzen und schob mich mühsam vor. In der Nähe des Auensees wurde die Strecke weicher, z. T. schlammig. Bei Hälfte des Rennens lag ich bei 21 Minuten etwa in der Mitte des Feldes. Auf dem Rückweg ließen sich bei gleichbleibendem Tempo nur noch wenige von mir überholen.
Auf der Ziellinie hatte ich Mühe, dass sie nicht alle wieder an mir vorbeifluteten. Ich war ziemlich geschafft, der Pulser hatte schon zu Anfang den Geist aufgegeben. Die Uhr zeigte 42:14, das mußte für den Jahresanfang genügen.
Keine gesundheitlichen Probleme nach dem Lauf, es geht wieder aufwärts.
Und dann auch noch die Ergebnisse per Mail am Nachmittag, ein neuer Rekord.


09.03.03, Fockeberglauf, 12 km, Leipzig, Fockestraße

Leipzig hat nur einen Berg, aber immerhin zwei Bergläufe im Jahr. Zum Frühjahr fanden sich dieses mal aber nur wenig Sportfreunde bei drohendem Regen am Fockeberg ein. Am Tag zuvor hatte die AOK einen Lauf ausgelobt und zum anderen war der Termin mehr als geheim geblieben. So ging es pünktlich um 10 Uhr ohne Gedrängel los. Es wurden 6 zwei-km-Runden gelaufen, jeweils bis zum Gipfel und zurück. Vorne weg liefen Stephan Gorzny und Jürgen Wernitz, das Feld reihte sich dahinter auf.
Ich schnaufte mich auf den geraden Stücken auf Rang 5 vor und gab acht, den auch bei den Anstiegen nicht wieder einzubüßen. Am Ende des Laufes setzte dann wie in der Vorwoche Regen ein, der mich dann auch beim Heimradeln begleitete.
Mit Ergebnissen ist nicht so bald zu rechnen, Triathlon-Chef Winfried Ehrler rückt sie erst nach dem 2. Lauf im Herbst raus.


03.04.03, Stundenlauf, Testfeld DHfK Leipzig

Das sollte ein echter Test vor dem Berlin Halbmarathon am Sonntag werden. Bei regnerischen Wetter mußte diesmal ohne Startschuß und bei schauerlicher Schlagermusik gestartet werden.
Ich hatte mir vorgenommen, so lange wie möglich einen 4 Minuten Schnitt zu laufen und nach 10 km dann nachzulassen. Es klappte besser als gedacht, bis km 10 kam ich gut durch und merkte dann einige Runden vor Schluß, dass heute sogar 15 km möglich waren. Also drehte ich noch mal auf und schaffte die Grenze knapp zur eigenen Überraschung


06.04.03, Berlin Halbmarathon, Alexanderstraße

Also wieder mal Anfang April nach Berlin. Ich mußte hin, da ich schon im Dezember gemeldet hatte. Glücklicherweise kam ich kurz vorher wieder in Form, der Stundenlauf hatte mir Auftrieb gegeben. Nach Verwerfen aller ökologischer Alternativen reiste ich wieder mit dem Auto in die Hauptstadt. Das schlechte Gewissen tröstete ich mit einer Mitfahrerin aus Halle. Die Startunterlagen waren noch leicht zu haben. Die Suche nach Umkleidezelten gestaltete sich dagegen schon schwieriger. Nach Mitteilung von Augenzeugen waren die in der vorherigen Nacht weggeflogen. Der mobile Teil der Läufer durfte sich deshalb vor einem alten Feuerwachengebäude aufstellen und wurde nach etwa 10 Minuten vorgelassen. Dort ginng es 5 Stockwerke hoch zu einem einladenden Umkleideraum, wo man die Wechselsachen abstellen konnte. Da der Start um 3 Minuten zurückgestellt wurde, konnte ich mich gerade noch über die Absperrung hangeln. Hinter etwa 2000 Leisetretern passierte ich die Startlinie so 2 Minuten nach dem Start.
Es waren 11000 Läufer am Start, die nicht daran dachten, gleich loszulaufen oder mich etwa vorbeizulassen. Mich entsprechend dünn machend schlängelnde ich mich an weniger ambitionierten Läufern, die einfach nur mal am Start vorne sein wollten, vorbei und hatte nach 2 km am Brandenburger Tor schon etwa 1000 überholt. Danach lief ich etwa einen 4 Min Schnitt. Die kleine digitale Kamera führte ich in der Gürteltasche mit und drückte einige male ab. So hielt der 4 er Schnitt zwar nicht bis zum Schluß, aber auf die Zeit kam es mir erst in zweiter Linie an. Ich wollte vor allem sehen, ob ich länger das Tempo halten kann und kam ganz gut durch. Auch einige kurze Schneeschauer auf der Strecke bei mäßigem Zuschauerzuspruch schreckten nicht.
Am Ende kam ich auf eine Zeit von 1:25 Std und war zufrieden unter die ersten 1000 Läufer und in der Altersklasse unter die ersten 100 zu kommen. Im Ziel ließ ich mir Bananen und Tee schmecken, für Massage oder Bier mußte man dagegen zu lange anstehen. Bei kühler Witterung suchte ich schon bald die Feuerwache auf, die man mit Kleiderbeutel aber ohne Waschbecken oder Dusche wieder verlassen mußte.
Das nahe Restaurant am Alexanderplatz bot mir in der Toilette ein Waschbecken und eine Möglichkeit zum Umziehen. Die Gelegenheit, mir im Anschluß den Reichstag anzusehen, verpaßte ich nur um eine Stunde, die ich nicht gewillt war, draußen in der Aprilfrische zu warten. Leicht müffelnd steuerte ich die Kiste im Anschluß Richtung Heimat.


12.04.03, Leipzig gewinnt bei der nationalen Olympiaentscheidung

Nachdem ich mir die Präsentationen der Bewerberstädte im Fernsehen angesehen hatte, strampelte ich kurz vor der Entscheidung mit dem Fahrrad zum Leipziger Markt. Schnell das Rad um die Ecke abgestellt und in das Gewühl auf dem Markt gestürzt.
So kam ich gerade noch recht um mitzubekommen, wen der Kanzler als nationalen Kandidaten berief. Es war schon vorher ein Toben auf dem Markt. Nach dem Rostock feststand, erhöhten sich Leipzigs Chancen.
Nach der Entscheidung für Leipzig gab es dann kein Halten mehr. Die Menge auf dem Markt raste, trotz der langen Wartezeit spürte man die Begeisterung. Es hatte für Leipzig gereicht - Hamburg war sicher enttäuscht.


13.04.03, Leipzig Marathon, Markt Leipzig

Einen Tag nach der nationalen Olympiaentscheidung für Leipzig war der Leipzig Marathon angesetzt. Ich gönnte mir eine Woche nach dem Berlinlauf noch einen Halben und stellte mich locker neben eta 1100 Aktiven in den Startblock. Der Lauf sollte mir als Training dienen und ich wollte nochmal das Mitführen der Digitalkamera üben. Leider zeugten die während des Laufes gemachten Bilder nicht gerade von Kunstfertigkeit. Ich hatte mir diesmal ein 4:30 er Tempo vorgenommen, was auch recht gut klappte.
Bei zunehmender Hitze aber guter Versorgung und gedämpfter Begeisterung an der Strecke spulte ich meine Trainingseinheit ab. Bei gleichmäßigem Tempo sollte eine Zeit um 1:35 herauskommen. Leider hatte ein Spaßvogel beim Aufstellen der Kilometerschilder einen Kilometer übersprungen, so dass auf den Halbmarathonschildern immer ein Kilometer zuviel angezeigt wurden.
Ich nutzte jedoch meinen Heimvorteil und konnte gegen Ende des Rennens einige Plätze gutmachen. Zwei Kilometer vor dem Ziel kanmen dann die 10 km Läufer dazu. Ich orientierte mich immer nach hinten, da ich von dort die führenden Marathonläufer erwartete. Erst gegen Ende des Rennens realisierte ich, dass die Spitze schon vor dem Start des Halbmarathon diese Marke überlaufen haben mußte und längst im Ziel war.
Am Ende kam für mich eine Zeit von 1:32 Std und eine Reihe verwackelter Bilder raus. Ich traf Samir beim Umziehen der mir stolz eine 1:23er Zeit präsentierte, da hatte er vorher aber tiefgestapelt, als er mir eine Orientierung an meiner Berliner 1:25 ankündigte.
Ach ja gewonnen wurde auch, aber nicht von den hochgewetteten Kenianern, sondern von Michael Rudik aus der Ukraine, die Afrikaner folgten auf den Plätzen, ein Chemnitzer wurde Sechster.


20. April Boston Frühstückslauf


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21.04.03, Hopkinton (USA, Massachussets)), Boston Marathon



21. Juni 2003, Sonnenwendlauf, 10 km, Mühlwiese, SC Motor Nord Leipzig

Einer Tradition und dem Gesetz der kurzen Wege folgend meldete ich mich zum Sonnenwendlauf an der Mühlwiese an. Der Start war auf 19 Uhr angesetzt, es war warm aber gab keinen Regen wie die Jahre zuvor.
Diesmal als Lauf des Sachsencups ausgeschrieben, war genügend Konkurenz aufgeboten. Ich stellte mich in die 7. Startreihe und kam ausreichend gut weg. Auf der Strecke dann die einen 2-Rundenkurs umfaßte, hängte ich mich an eine Gruppe mit Mathias Huy dran und konnte noch einige Läufer überholen. Zur Hälfte der Strecke konnte ich sogar zur besten Frau, Liane Muschler, aufschließen. Die zweite Runde dann etwa im gleichen Tempo geblieben und versucht, mich bei der Hitze nicht zu einem Schlußspurt hinreißen zu lassen. So kam ich auf eine Zeit von 37:31, was bei vollen 10 km etwa 39:30 entsprechen könnte. Irgend etwas fehlte aber, um mich wie ein Sieger zu fühlen, was vielleicht auch daran lag, dass schon etwa 50 Läufer vor mir im Ziel waren. Aber mal ehrlich: wenn mann zwischen so exzellenten Langstrecklern wie Lauflegende Dietmar Knies und Mathias Huy ins Ziel kommt, sollte man schon zufrieden sein.


03. Juli 2003, Stundenlauf Testfeld DHfK Leipzig

Bei guter Wärme und bestem Leichtathletikwetter kam ich nicht ganz austrainiert auf die Teststrecke. Mit ca. 100 Läufern war die Veranstaltung kurz vor den Ferien ganz gut besucht. Ich hatte mir 14 km vorgenommen und hielt mich anfangs ganz gut. Nach der Hälfte der Zeit und etwa 8 km mußte ich mein Vorhaben aber dann aufgeben. Das mangelnde Training und die Wärme machten sich doch bemerkbar. Ich wurde häufig überrundet und fiel immer weiter zurück. Der Schnitt fiel von guten 4 Minuten auf 4:40 und darüber. Mit Mühe konnte ich mich mit 13,5 km ins Ziel retten.
Vorher hatte ich noch die Urkunde über den 3. Platz der Jahresserie des letzten Jahres in die Hand gedrückt bekommen, diesmal gingen die Punkte an andere.


20. August 2003, Glockenturmlauf (12 km) Stadion Leipzig, Nordanlage

Nach einigem Verzicht versuchte ich bei dieser Leipziger Laufserie meinen Wiedereinstieg. Allzuviele Trainingskilometer hatte ich zwar nicht zu bieten, war ich doch am Tag zuvor von einem Kurzurlaub in Italien zurückgekehrt, wo eher dolce Vita angesagt war. Aber nun mit neuer Startnummer an der Brust sollte die erwartete Form getestet werden. Es ging an der Elster auf die 12 km Runde und ich hängte mich auch gleich an die 4. Verfolgergruppe dran. Ich köonnte sogar einige Minuten mithalten. Da mir das Tempo gefährlich hoch erschien, ließ ich aber bald abreißen. Durch die Wendestrecke hatte man immer einen guten Überblick über das Feld, so dass ich mich komntrolliert zurückfallen lassen konnte.
Ein knappes 4:30 er Tempo haltend, rettete ich mich nach 4 Runden ins Ziel (Zeit 52:23).

22. August 2003, Sommerabendlauf (20 km) Auensee Leipzig (August Bebel Kampfbahn)

Duch den Glockenturmlauf übermütig geworden, wollte ich mich nach 5 Monaten nun auch wieder an längeren Strecken ausprobieren. Der Lauf am Auensee war gut besucht, möglicherweise für einige als Genaeralprobe für den Mitteldeutschen Marathon. Ich stellte mich vorsichtig schon etwas weiter hinten auf, es war ja nicht sicher, dass alle außer Form waren. Das erwies sich auch als gescheit, denn die ersten wetzten auch gleich heftig los. Ich ließ es dagegen ruhig angehen und versuchte eine Gruppe mit gleichem Tempo zu finden. Das gelang auch recht gut, gegen Ende der ersten Runde machte sich aber meine fehlende Kondition bemerkbar, ich mußte die anderen ziehen lassen. Die zweite Runde wurde dann eine richtige Tortur, auf der ich nicht einmal einen 5 Minuten Schnitt halten konnte. Hier merkte ich jetzt die fehlenden längeren Läufe in letzter Zeit. Nach 1: 36: 45 war die Schinderei dann endlich auch für mich vorbei.
Ein Marathon ist mit der Form gegenwärtig nicht zu erwägen .

Ergebnisse Männer unter Ergebnisliste

04. September 2003, Stundenlauf Testfeld DHfK Leipzig

Der Termin kurz nach dem Mitteldeutschen Marathon hatte die Konkurenz entsprechend ausgedünnt. Es waren diesmal nur etwa 65 Teilnehmer, was die Chancen auf einen vorderen Platz beträchtlich erhöhte. Außerdem nahmen die Spitzenläufer eine Auszeit.
So die Masse verstärkend trottete ich zum Startschuß um 18 Uhr los. Als Orientierungsläufer (nicht mit der Laufdisziplin zu verwchseln, hier als Rundenzähler engagiert) wurde Horst Teichert eingesetzt, ein Altersklassen-Siegläufer, mit dem ich schon manche Meile mitgelaufen nwar. Auch hier hängte ich mich an ihn dran und lief die ersten Kilometer im guten 4er Schnitt. Es war diesmal nicht so warm wie bei den vergangenen Läufen und das Tempo machte wieder richtig Spaß.
Als es auf die 10 km zuging wurden aber die km- Zeiten etwas langsamer und ich setzte mich bei km 8 von Horst ab. So kam ich bei km 10 mit einer guten 41er Zeit durch und hielt das Tempo weiter knapp über 4 min/km. Der Orientierungsläufer war auch wieder schneller geworden und holte zu mir auf, der Stadionsprecher gab immer den Durchlauf der Kilometer an. Obwohl mich die schnelleren schon mehrfach überrundet hatten, hielt ich mein Tempo bis zum Schluß durch und schaffte ein paar Meter mehr als Horst.
Genau 14,37 km waren es geworden und ich war nach langer Zeit mal wieder mit meiner Leistung zufrieden.


14. September 2003, Mittelduathlon Falkenstein/ Vogtland

So einfach wollte ich den Sommer dann doch nicht zu Ende gehen lassen. Auch wenn ich überhaupt nicht Rad trainiert hatte und kaum geschwommen war. Angesteckt von Frank Nikisch beim Stundenlauf machte ich mich am Sonntagmorgen zum Duathlon nach Falkenstein auf. So übermütig, die Mitelstrecke in Angriff zu nehmen, auf der es mich ich in den letzten Jahren durchgefroren hatte, war ich nun doch nicht. Es gab ja noch den Jedermann-Duathlon, der war nicht so lang (6/23/3), nicht so kalt und man mußte nicht den Berg hochlaufen. Außerdem sparte man die Tageslizenz von 10 Euro. Die Nachmeldung war kein Problem und der Start für 10:10 Uhr festgelegt. Vorher starteten noch die Mittelmänner und-frauen von denen es etwa 100 gab. Unser Starterfeld war etwas kleiner aber es ging pünktlich los und die Ersten sausten gleich davon. Ich hielt mich etwa Ende des 2. Drittels und hatte mächtig zu japsen. Es ging zum Stausee heraus und das Gelände ist auch dort wellig.
Nach dem Wendepunkt konnte ich noch 2 überholen und hoffte auf eine Gruppe beim Radfahren. Die kam aber erst mal nich zustande und nach einer kurtzen Abfahrt war der steile Berg nach Ellefeld zu erklimmen. Hier merkte ich meinen Trainingsrückstand deutlich, ich quälte mich herauf und wurde gleich mehrfach überholt. Als ich oben zu Atem kam und beschleunigen wollte, waren die Überholer schon längst über alle Berge. Also mußte ich allein die Strecke angehen und kam bei den abfallenden Strecken auch ganz gut ins rollen. Auf einem geraden Stück überholte mich dann einer, der ein noch bemitleidenswerteres Rennrad fuhr als ich. Der Rahmen (sicher noch Stahl wie meiner) war mehrfach abgeschabt und das Hinterrad hatte einen ordentlichen Schlag. Der mußte sich also doppelt anstrengen und ich hängte mich dran. Dazu kam noch einer, der tatsächlich mit dem Mountain-Bike in die Berge aufgebrochen war. So tief wollt ich doch nicht sinken, hier abgehängt zu werden. Außerdem kam nun auch kein größerer Anstieg mehr, was mir Flachländer sehr entgegenkam. Ich konnte tatsächlich an dem Museums-Rad dranbeliben und ging sogar wenige male für kurze Zeit vorbei. Na ja, eigentlich fuhr ich Windschatten, das ist klar. Machte dem Sportfreund aber wenig aus, er verlor seine gute Laune nicht. Am Ende der Radstrecke kamen sogar noch andere Fahrer auf, so dass wir fast in Gruppe zum Wechsel fuhren.
Die letzte Laufstrecke nutzte ich nochmal, um mich um 2 Plätze zu verbessern, wäre aber fast von einer etwa 15-jährigen Sportlerin (startete AK 17) überholt worden, die die Frauenkonkurenz gewann.
Ich kam mit 15 Minuten Rückstand auf die ersten als 28. ins Ziel und lag damit genau in der Mitte des Feldes (Zeit 1:30 Std).

Ergebnisse unter
Ergebnisliste
oder
www.meusegast.de

28. September 2003, 10 km Oberholz (Großpösna)

Diesmal hatten sich an die 170 Läufer für die 10 km Strecke an den Start gestellt. Bei gutem Wetter und trockener Strecke ging es 10:30 Uhr auf in den Wald. Die Strecke war zwar gut markiert, Kilometerangaben fehlten aber. So orientierte ich mich an meinem wiedergefundenen Pulsmesser und den üblichen Verdächtigen. Samir war wieder mal wieder aus der Versenkung aufgetaucht und peilte seinen Herbstmarathon in Kürze an. Schon zu Beginnn des Laufes setzte sich eine Spitzengruppe von 15 Mann ab, die mußte ich ziehen lassen. Ich lief im Schnitt knapp unter 4 min/km und achtete darauf, dass der Puls nicht überschnappte. So konnte ich mich von den übrigen Verfolgern freilaufen und hatte auch auf den engen Pfaden immer freie Sicht. Am Ende konnte ich noch zu einer abgefallenen Verfolgergruppe auflaufen und rettete mich als 16. ins Ziel. Die Zeit war mit 38:08 min sehr zufriedenstellend, ich konnte wieder über längere Zeit das Tempo halten, vor 5 Wochen noch undenkbar.

Ergebnisliste


02. Oktober 2003, Stundenlauf, Testfeld DHfK Mainzer Straße Leipzig

Heute war eine Trainingsform aus der Marathonvorbereitung angesagt, sie besteht aus einem Tempolauf von 3 x 300 m, was sich gut in einer Stunde unterbringen ließ. Zwischen den Tempoeinheiten sollte getrabt werden, ich entschied mich für 1000 m Trabpause und lief mit Pulsmesser.
Es ging pünktlich los und ich wetzte in der Spitzengruppe mit. Schon bald zeigte sich aber, dass andere auch ohne Intervallmethoden ordentlich Tempo laufen konnten. Und die hielten das sogar meistens bis zum Schluß durch. Also steckte ich meinen Kopf in die Pulsuhr und bremste dann nach 3 km ab. Ich trabte weiter auf der 2. Bahn und ließ die anderen passieren. Die Tempokilometer schaffte ich etwa in 3:55 min, die Trabpause lag so bei 5 min. Am Ende setzte ich noch 2 km Tempo an um auf gut 14 km zu kommen.


03. Oktober 2003, Bautzen Duathlon 9/33/3, Bautzen Spreebad

Hier in der Lausitz wurde nochmal bei guten Bedingungen gelaufen und radgefahren. Begrüßt mit Musik von den Puhdys und einer Vielzahl von Helfern, war noch genügend Zeit, sich warmzulaufen, der Start wurde wegen vielen Nachmeldungen (Nachmeldegebühr, DTU-Lizenz?=0) um 15 Minuten verschoben. Die Jedermannveranstaltung startete zeitgleich und die Guten rasten auch ganz schön los. Die 3 zu laufenden Runden waren leicht bergig, aber gute Strecke. So hielt ich mich unauffällig in der Mitte des Feldes. Den guten Platz verlor ich wieder beim Radfahren, zwei Trainingsrunden in der Vorbereitung waren wohl doch zu wenig. Hier waren zwei Runden als Wendestrecke zu fahren, so dass man auch die Spitzengruppe zu Gesicht bekam. Vor Windschattenfahren wurde vorher gewarnt, sogar mit dem neuen Argument, dass man beim Zulassen von Windschattenfahren die gesamte Radstrecke absperren müßte und die Kosten dafür nicht aufzubringen wären. Also hielt ich mich diesmal mehr an die Regeln und ließ mich klaglos von den guten Radfahrern überholen. So war beim abschließenden Laufen kaum noch Boden gutzumachen, ich landete im Hinterfeld. Danach gab es aber neben dem tröstenden Kuscheltier noch Fruchtsaft und Schmalzstullen, alles war gut organisiert.


Ergebnisse 19. Bautzener Duathlon im Humboldthain 2003

04. Oktober 2003, Reebok-Lauf 10 km, DHfK Gelände Fr-Ebert-Str. Leipzig

Zur ungewöhnlichen Startzeit von 15 Uhr zur DHfK gehetzt und 10 Minuten vor dem Start noch eine Startnummer gesichert. Der Lauf war Stadt- und Sachsen-Rangliste zugleich und ein paar große Namen der Altersklasse fehlten heute. Was vielleichrt am Regen am Vormittag lag, die Strecke war aber weitgehend trocken. So wurden ca. 200 Läufer auf die Reise geschickt. Durch die Tempoläufe der letzten Tage hatte ich mir heute ein machbares Ziel von um die 40 min gesetzt und ich ordnete mich erst mal ins Mittelfeld ein. Es waren 2 Runden durch Rosenthal zum Leutzscher Forst zu laufen, mit einigen Gewässerüberquerungen. Teile davon führten entlang meiner Trainingsstrecke und ich nutzte Wegbiegungen und -verbreiterungen zum Überholen aus. So richtig ins Tempo kam ich aber nicht, ich schleppte mich mehr. Zur Hälfte kam ich bei etwa 20 min durch und versuchte wenigstens einigermaßen flüssig zu laufen. Das gelang mit Abstrichen, ich konnte die zweite Runde in etwa gleicher Zeit absolvieren und kurz vor Schluß noch einige überholen. Bis zur Zweitplatzierten der Frauen Xenia Yermakowa vorzulaufen reichte es aber nicht.
Mit 29:54 und einem 40. Platz mußte ich mich heute begnügen.
Zeitnahme von Laufeninoberlausitz mit schneller Auswertung und Ergebnisliste am nächsten Tag per Mail.

18. Oktober 2003, Kernberg-Lauf 15 km, Jena, Ernst-Abbe-Sportpark


Über den Lauftreff.de angeregt hatte ich mich kurz vor Erreichen des Limits von 800 Läufern (15 km) noch kurz entschlossen für den Kernberglauf im Internet angemeldet. Letztes Jahr hatte ich noch wegen des angekündigten Regens gekniffen. Aber diesmal war sonniges Herbstwetter gemeldet und ich wollte diesen traditionsreichen Landschaftslauf einmal kennenlernen. Eigentlich sind Bergläufe nicht so meine Sache, aber nach diesem flachen Jahr konnte es ruhig mal höher hinaus gehen.
Im Internet fand sich auch die Anfartsbeschreibung und so war die Zufahrt nach kurzer Wende zum Abbe-Stadion leicht zu finen. Man konnte sogar noch auf dem offiziellen Parkplatz parken, obwohl über 1000 Teilnehmer erwartet wurden. Bei der Startnummernausgabe gab es eine kleinen Chipkarte dazu, die ich anfangs als Gepäckanhänger benutzen wollte. Sie diente aber als Zeitmess-Chip im Ziel und war während des Laufs mitzuführen. Das Thermometer zeigte nur wenige Grade über Null und trotz Sonne war es nicht einfach sich vor dem Start aufzuwärmen. Der Start wurde für alle Strecken um 11 Uhr freigegeben. Vor dem Start hatte ich noch aufgeschnappt, dass es erst mal 5 km hinauf geht und es am Ende nochmal wellig ist.
Ich hatte am Start etwa 200 Läufer vor mir und setzte erst mal zum Überholen an. Anfangs ging es über ein paar Nebenstraßen dem Kernberg entgegen. Nach 2 km begann dann der Anstieg, mein Pulszähler zeigte nichts an und ich richtete mich nach meinen Vorderleuten. Es waren ja in der Mehrzahl Thüringer und die sollten Berglaufen können. An flacheren Abschnitten schnaufte ich mich dann doch noch an einigen vorbei. Die Wege waren mittelbreit und trocken mit wenig Laub. Aufpassen mußten man nur auf die Wurzeln der nebenstehenden Bäume, die quer zum Weg verliefen. Nach 6 km (man war oben) gab es dann die erste Verpflegungsstation und Kilometerangabe (angezeigt werden die noch zulaufenden Kilometer).
Nun ging es in Affentempo wieder hinab. Diesmal aber (das Feld war auseinandergezogen) auf schmalen Trampelpfaden, die zum Teil auch noch seitlich abfielen. Man konnte es abwärts richtig gut rollen lassen, mußte aber genau auf den Weg aufpassen. In den Kehren der Serpentinen war dann immer noch abzubremsen und die andere Richtung zu finden. So ging es etwa 5 km wieder hinab, die schöne Aussicht hinunter nach Jena war nur einmal für etwa 20 Sekunden zu erhaschen.
Bei 3 km to go erreichte man wieder Jena und befestigte Wege. Ein interessierter Hobbygärtner hatte mitgezählt und ordnete mir Platz 50 zu. Na also, jetzt das Tempo halten, den Windschatten anderer ausnutzen und in den Kurven schnell noch innen vorbeischieben.
Am Ende wurde noch auf einem Sportplatz eine Runde gelaufen und man konnte seine Magnetkarte abgeben. Danach gab es Getränke bis zum Ausschwitzen und eine Kartoffelsuppe nach Art des Hauses.
Die Organisation war wie erwartet gut, Duschen (nicht zu warm) und Umkleiden in Ordnung. Die Ergebnisse gab es nach etwa 1 Stunde als Aushang und abends dann schon im Internet unter www.Kernberglauf.de .
Ich war mit einer Zeit von 1:04:17 als 43. gelistet, weit besser als anfangs gedacht.


22. Oktober 2003, Glockenturmlauf, 12 km, DHfK Gelände Elsterbecken Leipzig

Bei einsetzender Dunkelheit und merklicher Kühle ging es nochmal zum abschließenden Glockenturmlauf an das Elsterbecken. Die Startgebühr von 2 Euro war schnell errichtet, die Startnummer vom vorigen Lauf galt ja noch. Meine Laufjacke legte ich in der Anmeldebaracke über einen umgestürzten Tisch im Flur. Mit ca. 70 Teilnehmern wurde das Rennen gestartet, Männer hatten 12 Kilometer zu laufen. Wegen des anstehenden Marathons testete ich noch mal mein Tempo und lief 3 Runden im Schnitt von 4:30 min/km mit etwas langsameren Trabpausen. So konnte ich natürlich mit den guten nicht mithalten und kam im Mittelfeld an. Es gewann ein Magdeburger, der einen Vorsprung von mehreren Minuten herauslief.
Nach dem Lauf suchte ich begreiflicherweise wieder nach meiner Jacke, fand sie aber nicht. Sie lag nicht mehr an der Stelle, wo ich sie gelassen hatzte. Auch Rückfragen an andere Sportfreunde und den Veranstalter brachte nichts.
Da eine Verwechslung so gut wie ausgeschlossen ist, muß wohl von einem Diebstahl ausgegangen werden. Erleichtert wurde er dadurch, daß die Baracke während des Laufs unbeaufsichtigt blieb und eine sicherere Art der Unterbringung der Laufkleidung für Nichtautofahrer nicht bestand.


26.10.03, Frankfurt Marathon, Messegelände Frankfurt/Main

Um dem Frankfurt-Marathon zu größerer Verbreitung zu verhelfen, erinnerte man sich in dem Main-Metropole seiner Partnerstädte und gewährte den Läufern aus Leipzig, die zentral mit dem Stadtsportbund anreisten, eine starke Ermäßigung des Startgeldes. Die Olympiabewerber-Stadt Leipzig tat noch etwas dazu und so wurde es möglich, für 35 Euro Einsatz mit dem Bus zum Frankfurt-Marathon zu reisen.
Man kam am Samstag Nachmittag an und die Startunterlagen waren bald abgeholt, die Marathon Messe mit Pasta-Party besucht und das Quartier in einer nahe gelegenen Turnhalle bezogen. Es waren etwa 40 Teilnehmer mit im Bus, von denen einige für die Marathon-Staffel aus 4 Teilnehmern gemeldet hatten. Der Start am Sonntag war nach Zeitumstellung für 11 Uhr angesetzt, es war kaltes und windiges Herbstwetter, wie erwartet.
Nach den Skatern wurden dann auch die Läufer auf die Reise geschickt, es gab zwar nur eine Fahrbahn, aber in den vorderen Startblöcken kam man bald ins Traben. Es ging vom Messegelände zuerst Richtung Innenstadt, zum Überholen bot sich anfangs die ebenfalls gesperrte linke Fahrbahn an. Es waren etwa 9000 Läufer auf der Srecke, davon aber etwa 300 Staffelstarter, die zuweilen an einem mitgeführten Tuch in der Hand zu erkennen waren.
Es ging über den Main nach Sachsenhausen und weiter nach Niederrad und Hoechst. Es waren zahlreiche Zuschauer am Straßenrand, die Straßen ausreichend breit mit gutem Belag. Die Verpflegungsstellen waren gut bestückt, sehr viele Helfer und verschiedene Angebote. Ich hatte mit einem 4:30 min Schnitt begonnen und griff nur ab und zu nach einem Wasserbecher. Als Stimmungsnester waren Musikgruppen und Trommler aufgeboten, die die Läufer aufmunterten. In Richtung Hoechst war der Gegenwind merklich, so daß ich versucht war, in Gruppen zu laufen oder recht schnell zur nächsten Gruppe aufzuschließen.
Der Rückweg von Hoechst dann mit dem Wind im Rücken auch größere Steigungen gab es nicht. Auf Gegenlaufstrecken konnte man die endlose Läuferschar abschätzen. Obwohl ich mein Tempo hielt, überholte ich auf dem 2. Teil der Strecke fast nur noch. Die langen Einheiten des Greif-Planes hatten ihre Wirkung erzielt. Kurz vor Schluß überlief ich noch einen Polizisten, der mit Uniform (kurze Hose) und Mütze sowie Gummiknüppel lief. Dann ging es hinein in die Festhalle, wo der Sprecher versuchte, die Teilnehmer namentlich zu begrüßen.
Die Uhr blieb für mich bei 3:08:03 stehen, alle Wünsche waren in Erfüllung gegangen. Der 4:30er Schnitt hielt die ganze Zeit durch und ich hatte immer noch die Kraft, in die zahlreichen Zuschauer zu winken. Die zweite Hälfte war sogar schneller als die erste, da störte es auch nicht, wenn ich meine zweitschnellste Zeit von Berlin um 3 Sekunden verfehlte.


06.11.03, Stundenlauf, Testfeld DHfK, Leipzig

Mit neuer Laufjacke machte ich mich in der Dämmerung zum Testfeld auf. Gekommen waren 65 Läufer, die sich von Kälte und Dunkelheit nicht abhalten ließen, noch ein paar Punkte in der Wertung zu erhaschen. Als Orientierungsläufer wurde Claus Burggraf bestimmt, der ein gleichmäßiges 4 Minuten Tempo vorlegte. Ich hielt mich anfangs im Hintergrund, strebte aber gleichfalls die 10 km unter 40 Minuten an. Die ganz starke Konkurrenz war diesmal nicht am Start, so dass ich mich trotz einiger Überrundungen noch zur Spitzengruppe zählen konnte. Gemeinsam mit dem Orientierungsläufer kam ich mit 39:20 bei 10 km ein und lief bei gleichmäßigen Tempo bis auf 15,17 km.


8.11. Fockeberg-Lauf, 12 km, Leipzig, Fockestraße

Im Rahmen der nach dem Frankfurt-Marathons einsetzenden Herbst-Euphorie machte ich mich auf, den Leipziger Berglauf-Titel zu erringen. Den Grundstock hatte ich bereits im Frühjahr mit einem 5. Platz belegt, gewertet werden beide Läufe. Also hoffte ich nun auf schlechtes Wetter, geringe Resonanz und rutschige Schuhe der anderen Teilnehmer. Leider stellte sich aber strahlendes Herbstwetter und trockenes Geläuf ein und auch die starken Läufer blieben nicht zu Hause.
Also reihte ich mich nach dem Startruf in die vordere Gruppe ein und schnaufte den Berg hinauf. Oben angekommen fand ich mich an 6. Stelle wieder, die Sicht auf die Stadt hinunter war gut, aber hastig. Es waren 6 Runden zu laufen und ich konnte mich durch meine Bergerfahrung noch um einen Platz verbessern. So kam ich mit 50:54 min auf den 5. Platz, was nicht für den begehrten Pokal reichte.

15.11. Auewaldlauf, 20 km, Leipzig, Sportplatz Neue Linie

Zum eigentlich letzten Ranglistenlauf mit neuer Jacke aber ohne Frühstück zum Wildpark rausgeradelt. Dort erwartete mich ein starkes Läuferfeld und, wie so oft in letzter Zeit, strahlender Sonnenschein. Kurz nach 10 Uhr wurden die 20 km Läufer auf die zwei Runden geschickt. Die in der Rangliste führenden stürmten gleich in einer gemeinsamen Spitzengruppe los. Zu meiner Verwunderung konnte ich eine Zeitlang mit der Spitzengruppe mithalten und behielt sie immerhin bis km 3 im Auge. Vorher schon mußte ich abreißen lassen und die Gruppe zog sich dann auch auseinander. Die Strecke war trocken und weitgehend laubfrei, es gab wenig Hunde, es ließ sich gut laufen. Als ich bei 5 km mit 19 min durchkam, mäßigte ich dann doch etwas das Tempo, die Spitzengruppe war längst enteilt. Auf dem zweiten Zeil der ersten Runde konnte ich noch zu zwei Läufern aufschließen, von denen einer nach 10 km ins Ziel lief. Die zweite Runde war dann nicht mehr so schnell, gegen Ende konnte ich aber zu Wilfried Kunze und Jörg Hoyer aufschließen. Ins Ziel ging es dann gemeinsam im flotten Tempo. So kam ich mit 1:19:07 Std ins Ziel und badete in Zufriedenheit.


22.11. Stadtcross Leipzig, 10 km, Leipzig, Stadion Nordanlage

Den Cross hängte ich nach dem Saisonschluß einfach noch dran, der Termin muß sich während des Jahres irgendwie noch eingeschlichen haben. Kein Grund aber leichtfertig auf die Ranglistenpunkte zu verzichten. So also am Sonntag hin und die verlangten 2 Euro Startgebühr bezahlt. Die Strecke war an der Nebenanlage des Stadions eingerichtet worden und führte über Rasen, Aschebelag und hinter Bäumen entlang. Kein richtiger Cross, aber abwechslungsreich - die Strecke trocken ohne Laub.
Weißgekleidete, mit Funkgeräten ausgerüstete jugendliche Kampfrichter sorgten dafür, daß keiner abkürzte. Die Moderation besorgte Andreas Claus vom Triathlon, der sich redlich mühte, etwas Schwung in die Veranstaltung zu bringen.
Nach dem Start zogen die mit den schnellsten Beinen zuerst los, die anderen folgten schnaufend. Es war auch eine Steigung von etwa 5 Metern zu erklimmen, was den Rhythmus erheblich störte. Erneut mußte ich die Spitzengruppe zeitig ziehen lassen. Da liefen sie also wieder dahin, die wertvollen Ranglistenpunke, gerade die Läufer meiner Altersklasse legten sich heute besonders ins Zeug.
Nachdem sich die erste Enttäuschung gelegt hatte, versuchte ich mich auf die Strecke zu konzentrieren und mich wenigstens nicht noch weiter überholen zu lassen. Da ich an den Wendepunkten durch perfekte Körperdrehungen wieder Zeit gutmachen konnte, gelang es mir in der 4. von 6 Runden zu zwei Läufern aufzulaufen. Als ich mir kurz darauf den Schnürsenkel binden mußte zogen sie wieder davon. Und Jan Ullrich hatte auf Armstrong gewartet... Ich verzichtete darauf, sie wieder einzuholen, sie hätten mich wohl bei der ersten Schwäche wieder abgehängt, außerdem hat man hinter den anderen immer so schlechte Sicht.
Als ich schnaufend und mit rotem Kopf das Ziel nach 6 Runden ansteuerte, wurde mir von den gut informierten Kampfrichtern bedeutet, daß ich ihrer Meinung nach noch eine Runde zu laufen hätte. Ich verließ mich dagegen aber lieber auf die eigen Zählweise und trabte in die Zielgasse ein. Noch ' ne Runde - gar nicht drin. Die Nachfrage und offenbaren Zweifel einer Nachwuchs-Kampfrichterin an meiner Zählkunst ertrug ich kopfschüttelnd. Aber auch wenn ich eine Runde zu wenig gelaufen sein sollte, war mit dem 8. Platz (5. in der AK) kein Lorbeer zu holen, ich erreichte genau 42 Minuten bei einer Strecke von knapp 10 km.


31.12. Silvesterlauf Leipzig, 10 km, August-Bebel-Kampfbahn (Auensee)

Eigentlich war das Jahr gelaufen, die Rangliste mit dem letzten Lauf am Stadion geschlossen. Trotzdem hatten sich über 200 Sportfreunde am Auensee eingefunden um sich den Feiertagsspeck abzuschwitzen. Die Strecke war fast schneefrei und nicht zu glatt. Also wieder kurz nach dem Startruf losgewetzt und einen Platz hinter den Spitzengruppen eingenommen. Ich lief mit Pulsuhr, die ich gehörig hochjagte. Etwa auf dem 15. Platz liegend hielt ich Anschluß zu den Verfolgergruppen nach vorn und versuchte den Nachkommenden zu entkommen. Zur Halbzeit kam ich noch bei 19 Minuten durch, mußte aber auf der zweiten Hälfte doch nachlassen. Das nutzten einige Unversönliche, die grußlos an mir vorbeizogen und mir etwas die Feiertagslaune verdarben. Am Ende kam ich aber mit 38:44 unter die ersten zwanzig und genoß (nach 15 Jahren Festverwurzelung in der Leipziger Laufszene) meine Namensnennung beim Zieleinlauf durch Sprecher Bernd Sehmisch (der noch länger dabei ist). Danach gab es warmen Tee, mit dem auf ein erfolgreiches Sportjahr angestoßen werden konnte.