Training 2002 Training und Wettkämpfe 2003
Training 2005 Wettkaempfe 2004
Training 2006 Wettkaempfe 2005
Training 2007
Wettkaempfe 2006
Training 2008
Wettkaempfe 2007
Training 2009 Wettkaempfe 2008
Training 2010 Wettkäempfe 2009
Training 2011 Wettkäempfe 2010


Wettkämpfe 2010

aktuell

30.01.2010 Winterlauf, Auensee, 10 km, 10 Uhr
Ich hatte die Asics Trainer (Schuhe) mit der scharfen Sohle gewählt und war mit dem Auto angereist. Beides erwies sich als durchdacht, die Strecke um den Auensee war schneebedeckt und festgetreten. Ich legte noch Jacke, Handschuhe und Mütze ab, begrüßte Samir und es ging los. Ich stellte mich eher in das hintere Teil des Feldes und stürzte mit dem Startschuß los. Die Schuhe griffen ordentlich nur an den Kurven und den sonnenbeschienenen angetauten Flächen mußte man aufpassen. Es ging wieder 6 Runden herum, nach der ersten in 7 Minuten ließ ich ein wenig nach, nach 2 - 3 Runden kam ich sogar an Samir und Dietmar Knies vorbei wurde selbst aber von einem Läufer mit Zehen an den Turnschuhen überholt, die sich im Schnee abzeichneten. Ich war mit dem 4:30 Tempo gut unterwegs und konnte in der letzten Runde noch mal leicht zulegen, wurde aber auch überholt. Am Ende kam ich mit 44:17 min ein und konnte eine knappe Minute auf Samir gutmachen. So wurde ich beim ersten Rennen des Jahres mit etwas Trainingsrückstand 50. von 140, ein ordentlicher Auftakt.




13.03.2010 Messepokal-Lauf, Auensee (6 Runden), 10 km, 10:15 Uhr
Wegen glatter Schnnereste auf der Auewald Runde wurde der Lauf wieder auf den Auensee gelegt, das Geläuf war dort schneefrei und einigermaßen trocken. Es waren 140 Läufer am Start, die Frauen starteten über 7 km von einer weiter hinten gezogenen Linie. Bei kühler Witterung, Temperaturen um 4 Grad ging es mit leichter Verspätung los auf der gleichen Strecke wie 6 Wochen vorher zum Winterlauf. Ich hatte etwas Trainingsrückstand wegen des langen Winters und lief die erste Runde verhalten, wußte ich doch, daß ich sonst das Tempo nicht würde halten können. Ich hatte mir einen Schnitt von ca 4: 20 vorgenommen, was in den erten Runden auch zu erreichen war. Zur Mitte setzte leichter Nieselregen ein, was mir sehr entgegen kam. Ich hatte immer Kontakt zu anderen Läufern, wurde auch von der Spitze überrundet und von den ersten 3 Frauen überholt. Gleichmäßig laufend, zog ich in der letzten Runde nochmals leicht an und konnte so meine Gruppe halten. Ich kam bei 42:40 min ein und wurde 69. Damit blieb ich knapp vor Dietmar Knies, kam aber an Uwe Dorn nicht heran. Bei guter Strecke aber besser als im Januar und im letzten Jahr, also recht zufrieden den Heimweg angetreten. Vor allem keine Nachwirkungen im Knie und das Training ließ sich ja noch steigern.

20.03.2010 AOK Frühjahrslauf Gesundheitszentrum Clara-Zetkin-Park, 10 km, 14 Uhr
Nun war vom Winter schon nichts mehr zu sehen, dafür sprossen die Schneeglöckchen und Märzenbecher um die Wette. Ich kam gut vorbereitet an die Strecke und stellte mich mit Bernd Ringel im Mittelfeld auf. Es war mäßig warm und wir konnten einen Schüler noch davon überzeugen, heute ohne Wollmütze zu laufen. Ich hatte noch aus kalten Tagen das lange Dress und die Laufhose an. Wir waren wieder mit Transponder ausgerüstet, der beim Zieleinlauf sogleich die Platzierung angeben ließ. Es ging pünktlich los auf die 2 Runden und ich lief erst einmal einer Exa Laufgruppe mit Matthias Lappe hinterher. Da probierte sich wohl wieder jemand als Tempoläufer. Ich mußte die Gruppe aber nach knapp 2 km ziehen lassen, die waren Richtung 40 min unterwegs. Ich wollte dagegen meine Auenseezeit unterstreichen und möglichst unterbieten. Dazu durfte ich Jörg Land und Uwe Dorn nicht so wiet weglassen und machte in der ersten Runde auch Tempo. So kam ich bei 20:45 zur Hälfte durch und war wohl etwas voreilig. Im letzten Jahr war die Strecke aber 300 m zu kurz, dafür wäre die Zeit mäßig. Anfang der 2. Runde kam ich nochmal an Uwe Dorn heran, baute dann aber stetig ab. Das Tempo der ersten Runde war nicht mehr zu halten. War es der Anstieg der Temperaturen auf ca 18° oder der flottere Lauf am Freitag, ich konnte einfach nicht schneller. Mit jedem Kilometer wurde ich ein paar Sekunden langsamer. Die anderen merkten es und überholten eifrig. Auch Dietmar Knies ließ sich nicht lange bitten. Ziemlich erschöpft kam ich mit 44: 27 min ins Ziel und wurde 83. von ca 200 Läufern. Die 2. Runde fast 3 Minuten langsamer als die erste, da stimmte wohl etwas in der Renneinteilung nicht. Die Exa- Gruppe lief 41er Zeiten, da kam ich noch nicht wieder (oder nie wieder) mit.

01.04.2010 Stundenlauf auf dem Testfeld der DHfK an der Mainzer Straße 1 Std, 18 Uhr
Nach 1,5 Jahren Pause nun endlich wieder ein Stundenlauf in Leipzig, entsprechenden Prominenz hatte sich eingefunden. Neben Dietmar Knies (gewann den ersten Stundenlauf mit 18,3 km) war auch mal wieder Frank Gerth zugegen, dazu Mario Maron und Christian Wilkens. Dazu kamen noch einige südamerikanische Damen und Herren, die hier zu einem Trainerlehrgang weilten. Es war auch nicht allzuwarm, eher kühl, so um 11 Grad, das kam mir entgegen. Die Bahn war neu eine blaue Tartanbahn, kaum eingelaufen, mittelhart. Ich hatte mir einiges vorgenommen, war doch der erste Stundenlauf immer ein guter Test der Frühjahrsform. Also gleich hochkonzentriert losgelaufen und ein 4:15 er Tempo angeschlagen. Es fanden sich auch einige, die dieses Tempo mitgingen, andere nicht. Die Spitze bröckelte auseinander Andre Stöß lieferte sich mit einem Venezuelaner vorne ein schnelles Rennen. Ich hielt etwa Tempo und Position und ging die 10 km bei 42:20 durch. Danach konnte ich ein wenig nachlassen, ich lag gut im Soll. Aber 14 km sollten es schon werden. Also nicht zu sehr getrödelt und auf den letzten Runden sogar Mario Maron überholt. Der revanchierte sich kurz vor Schluß übersprintete mich und holte sogar noch 50 m raus. Ich kam am Ende auf 14,155 km, die ich zusammen mit Christian Wilkens aufschreiben ließ. Das war sogar eine Winzigkeit mehr als bei den Läufen 2008. Die Vorbereitung war also insgesamt gut.
Mein Fazit: Wahrscheinlich kam diese Konstellation nie wieder zusammen: profimäßiger, verletzungsfreier Formaufbau, mäßiges (weiter besorgniserregend ansteigendes) Alter, geringes Gewicht (unter 80 kg nach der Fastenzeit), gute Konkurrenz und kühle Witterung: "Das wars mein lieber, mehr ist für dich nicht mehr drin."
Der Venezuelaner gewann knapp mit etwa 16,6 km.

07.04.2010 Glockenturm-Lauf Nordanlage Zentral- (bald Red-Bull) Stadion, 12 km, 18 Uhr
Der erste Lauf zur 4er Serie, dazu noch Ranglistenlauf. Mein Hoffen und Bangen war erhört worden, Dietmar Knies hatte mich nach 3 Läufen in der Rangliste nach Jörg Giebel und Carsten Paul auf den dritten Platz gesetzt. Und das, obwohl ich nur Platzierungen zwischen 8 und 12 erricht hatte. Nur ein gewisser Michael Bretschneider von der DHfK machte mir Probleme. Er war einmal vor mir und einmal nach mir gewesen und beim letzten Lauf im Clara Zetkin Park nur 2 Sekunden nach mir eingekommen. Auf den mußte ich aufpassen aber wie sah der aus?
Ich war mit dem Fahrrad rechtzeitig zur Meldung gekommen und stellte mich an die dort stehende Schlange an. Vorher hatte ich schon Jörg Land von der SG Grünau wahrgenommen und konnte nun auch Jan Angrick begrüßen, der mir beim Glockenturmlauf schon wiederholt zugesetzt hatte. Um die Zeit zu verkürzen, unterhielt man sich in der Schlange, die meisten wußten gar nicht, warum der Lauf hier Glockenturmlauf hieß und ich konnte mit meinen Nachkriegserinnerungen glänzen. Auch der vor mir stehende Läufer im schwarzen Dress kannte nur die Strecke an der Elster entlang, verlief die alte Strecke doch am Stadion und eben dem legendären Glockenturm entlang auf wechselnden Höhenwegen.
Der Sporfreund beklagte noch die fehlende Vorbereitung wegen fortdauerndem Renovieren seiner Wohnung. Besonders das ständige Leiternsteigen setze ihm zu. Ich empfahl ihm, an einem Treppenlauf teilzunehmen, aber er wollte das Renovieren nicht als Dauertrainig einführen. Außerdem mache ihm Berglaufen eher zu schaffen, weshalb er den Fockeberglauf auch aus seinem Programm gestrichen hatte.
Bei der Startnummernausgabe nannte er dann seinen Namen: Michael Bretschneider, mein schärfster Gegner, und tut hier so harmlos.
Irgendwann ging es dann auch los, die schnellen sollten sich für das Zeitungsfoto vorn aufstellen, ich ging nach ganz hinten. Heute war die Zeit egal, ich wollte nur einen guten Wettkampf, die Form testen für den Halbmarathon am Sonntag in Grimma ud streckenweise ein wenig Tempo machen. So lief ich bei Start erst mal so gut es ging am Reste des Feldes vorbei und rangierte mich so in der Mitte ein. Nach einer Weile konnte ich auch an Dietmar Knies vorbeigehen. Ich hielt das Tempo in der ersten Runde hoch, um die Gruppen nicht alle ziehen lassen zu müssen. Das klappte auch ganz gut, ich kam knapp unter 13 min die ersten 3 km durch. Dann etwas mäßigen und ein paar vorbeilassen. Sollte ich nun in der 3. oder 4. Runde das Tempo anziehen überlegte ich. Zu Beginn der 3. Runde überholte mich Dietmar, das war das Zeichen, hier wollte ich mitgehen. Das Tempo war nicht zu hoch aber nichts zum Ausruhen, so 4:22 den km. Ich lief gleichmäßig mit. Kurz nach der Hälfte der 3. von 4 Runden kam der Angriff von Bretschneider. Ich ließ ihn erst vorbei, hängte mich aber dran. Zum Ende der Runde überholte ich dann wieder. Nun nochmal eine halbe Runde Tempo und dann austrudeln lassen. Nicht zu langsam werden, die von hinten drückten. Ich ließ noch 2 -3 Läufer vorbei und rettete mich kurz vor Dietmar Knies ins Ziel.
Die Zeit 52:35 war in Ordnung, wenn auch nicht so schnell wie vor einem Jahr, ich wurde etwa 63. von 100.

11.04.2010 Muldental-Lauf Wurzen - Grimma, 21,1 km, 10 Uhr

Der Lauf ist Pflicht, will man im Frühjahr bei noch niedrigen Temperaturen bei guter Konkurrenz seine Form testen. Gelobt werden immer wieder die gute Organisation und der muldenhafte Preis (10 Euro). Was lag da näher als Am Sonntag recht pünktlich bei leichten Regen in Grimma die Startunterlagen abzuholen. Die Nummer mußte aus einer durchweichten Liste abgelesen werden, über die zuweilen ein Umhang gelegt wurde. Die Organisatoren hatten aber alles im Griff und ich augenblicklich meine Startunterlagen, samt weißen weichen Handtuch mit Schriftzug des Laufes.
Ich schmückte mich mit meiner Startnummer und bestieg frohgemut den ersten Bus, der uns nach Wurzen brachte. Dort bei kühler Witterung erst einmal zugesehen wie ein PKW von einem Abschleppwagen genau aus dem Startbereich entfernt wurde. Es war noch reichlich Zeit die ich locker joggend oder fröstelnd in Hauseingängen verbrachte. Die großen Kontrahenden des Vorjahres waren diemal nicht dabei, aber Christian Wilkens würde starten.

Auf dem Markt konnte man noch ein isotonisches Mischgetränk zu sich nehmen, die Jacke in den Kleiderbeutel stopfen und zum Start taumeln. Dort traf man unweigerlich Frank Nikisch, der sich Mitte der zweiten Hälfte aufstellte. Ich stellte mich auch etwa in diese Region, wollte ich doch am Anfang mein Pulver noch nicht verschießen. Das tat dann aber der Starter, das Feld wetzte los und ich mit. Es ging wieder einen Kilometer in der Altstadt entlang, verbunden mit einigen engen Passagen, wo das Überholen schwierig wurde. Ich wollte unter die ersten Hundert, also schnell noch ein paar Plätze gutmachen, so einfach wie beim ersten Kilometer geht das sonst nie.
Ich wußte, dass es mein (Lauf-) Wetter war, so um 7 Grad und vereinzelter Nieselregen, wofür sonst sollte so ein Wetter auch gut sein. Aber die ersten Kilometer eher bremsen, dass ich im 2. Teil noch beschleunigen konnte. Auch war zur Mulde zu noch mancher Anstieg zu erklimmen, was die Splitt-Zeiten nach oben trieb. Es waren an die 600 Läufer, so daß man immer Kontakt zu anderen Läufern hatte, die Gruppen aber häufig wechselten. Die ertsen 5 Kilometer im 4: 22er Tempo - gut. Vor allem der erste Kilometer auf dem Altstadt-Pflaster hatte Zeit gekostet, aber nun lief es flüssig. Kurz vor Kilometer 10 lief ich auf die Gruppe mit Jörg Richter und zwei Frauen auf, die aber leicht nachließen. Also vorbei und ab Kilometer 10 das Tempo weiter erhöht, was so einem 4:15er Schnitt entsprach. Es fanden sich auch einige, die mitgingen, vor allem ein jüngerer graziler Läufer im blauen Dress mit Kopfhörern und ein lang aufgeschossener in Orange. Der Wind kam eher von hinten und stellte auch bei freien Stücken kein Problem dar. Die Verpflegungspunkte waren gut besetzt und ich griff vereinzelt zu. Die Stimmung an der Strecke war gut, Blasmusik-Kapellen und Cherleader waren wieder im Einsatz. Der Regen hatte aufgehört, aber es blieb wolkenverhangen. So konnte ich bei km 15 nochmal leicht zulegen. Vorher wäre der blaue fast wegegzogen, am Verpflegungspunkt holte ich ihn aber ein und rief ihm zu: "Wenn du trinkst, hast du ein gutes Tempo." Es war als Aufmunterung gemeint, darauf zog er wieder an. Je mehr es dem Ende zuging desto mehr mobilisierte ich meine Kräfte. Nun konnte ich weiter überholen, der Schnitt sank auf 4:11 pro km, da war ich aber fast am Anschlag, schneller ging es nicht mehr. Nach dem Kilometer 20 noch die Brücke hoch und danach wieder runter rollen lassen, nun die Kehre und zum Ziel.

Für einen Schlußspurt reichte es nicht menr. Ich kam in 1:30:17 ins Ziel und war zufrieden. An Christian Wilkens war heute nicht ranzukommen, ich hörte seinen Zieleinlauf als es die Brücke hochging bei 1:27 mit. Kurz nach mir kam der Orange ins Ziel, der lief auch gern am Ende schnell.
Die Auswertung ergab: heute hatte es richtig Spaß gemacht, ich konnte fast die ganze Strecke noch zulegen, ging die letzten 3 Kilometer aber volles Tempo. Die interne Zeitrechnung ließ mich sogar unter 1:30 bleiben, hatte ich doch die Startlinie erst 18 Sekunden nach dem Startschuß überquert und die Zeit nicht nochmal eingestoppt.
Aber auch offiziell war ich eine Sekunder schneller und als 67. ein Platz besser als letztes Jahr. Das war nicht unbedingt zu erwarten und freute mich.


18.04.2010 Küchwald- Lauf Chemnitz 10 km, 10 Uhr

Hier wollte ich als Leipziger mit stabiler Frühjahrsform auch mal meine Visitenkarte abgeben. Die Strecke kannte ich grob schon von einigen Trainingsrunden.
Die Voranmeldung online und die Startnummer gab es unbürokratisch ohne warten im Meldebüro am Eisstadion. Für 5 Euro wurde hier einiges geboten. Vorher fanden noch die Bambini-Läufe im und um das Eisstdion statt. Das Eis war schon getaut, die Bahn weitegehend trocken, wir hatten 14 Grad. Pünktlich um 10 Uhr ging es los. Erst 3 Runden in der Arena und dann 2 Runden durch das Gelände.

Auf dem Oval konnte man sich gut positionieren, man mußte nur aufpassen nicht überrundet zu werden. Draußen dann durch das Gelände des Küchwalds auf Asphalt- oder Waldwegen. Es ließ sich ganz gut an bei heiterem Wetter fand ich ein gutes Tempo und hielt mich zwischen 2 Gruppen.
An einer Senke überliefen mich 2 junge Sportfreunde vom LC Chemnitz, na wenn die sich mal nicht zu früh verausgabten. Am Rande des Waldes ging es dann noch mal steil bergab und dann weniger steil aber länger bergauf. Auf diesen Anstieg war ich noch eingestellt, stiefelte keuchend, wurde aber wurde als Flachländer respektlos überholt. Na wartet, dachte ich, es wird auch wieder eben. Auf der Geraden konnte ich dann auch einige wieder einholen.

Nun ging es zum Bahnhof der Parkeisenbahn und dann weiter Richtung Eishalle. Am Rand des Waldes mußte aber eine Anhöhe genommen werden, die sich als giftig erwies. Hier war der Splittweg auch von Rinnsalen übersät, aber die Steigung war auch lang. Da ließ man noch mal fest eingeplante Kräfte. Oben am Eisstadion dann mit weichen Beinen eine Außenrunde und auf die 2. Runde geschickt. Ich versuchte auch hier meine Flachlandbeine zwischen de Anstiegen so locker und flott zu bewegen, nahm aber vor den Steigungen schon etwas Tempo raus. Immerhin überholte mich auf der letzten Steigung keiner mehr (viele waren auch schon im Ziel). Ich machte dann auf der letzten halben Stadionrunde keinen Aufstand mehr und schlich als 52. ins Ziel. Mit 43:59 min konnte ich hier niemandem Angst machen. Ich hatte aber zusammen mit 258 Läufern einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt, das ist ja auch was.
Dafür gab es am Ziel einen Beutel mit Apfel, Banane und Einladung zum KKH Lauf mit Dieter Baumannn am 1.5.2010.

25.04.2010 Leipzig Marathon, Halbmarathon (21,1 km) Arena Leipzig 12:45 Uhr
Die ganze Woche war unbeständig der Sonntag wurde recht warm. Ich war rechtzeitig zur Stelle und sah noch wie im Vorjahr den Sieger des Marathons Maxim Salih ins Ziel laufen. Er war mit 2: 36 Std 5 Minuten langsamer als im Vorjahr, also Vorsicht.
Ich orientierte mich an der Startaufstellung des 1:29 Läufers und stellte mich etwa 100 Strater dahinter auf. Ich wollte heuite nochmal meine Zeit von vor 14 Tagen bestätigen, das Wetter machte mir aber Sorgen. Ein paar Minuten nach der geplanten Startzeit ging es los. Nach 300 m an der Einmündung zur Jahnallee wußte ich, heute würde es nichts mit einer guten Zeit werden. Der Zeitläufer war nicht einzuholen. Ich versuchte defensiv und kräftesparend zu laufen und nahm schon zeitig die Getränke, meist Wasser, an. Anfangs war ich mit Tempo 4:30 min unterwegs, so könnte ich vielleicht in der 2. Hälfte steigern. Es waren mehr Zuschauer als sonst an der Strecke und feuerten auch kräftig an. Eigentlich wollte ich steigern, hatte aber Mühe, mein Tempo zu halten. Der Lauf fand wieder fast nur in der Sonne statt und die Hitze setzte mir zu. Da half auch das viele Trinken nicht. Ich mußte weiter Läufer vorbeilassen. Zur Hälfte war ich bei Tempo 4:40 angelangt, es ging noch gut, aber die Reserven schwanden. An der Gegenlaufstelle sah ich dann Samir, der noch gut unterwegswar, hochgerechnet 3 - 4 Minuten vor mir. Ich wurde immer langsamer, da kam ich nicht mehr ran.
Eigentlich hätte ich schneller können müssen, vor 2 Wochen ging es doch auch. Ich fühlte mich wie ein umgebauter Toyota, ich wollte weiter Gas gebe, bremste aber ab. Ein Fall für die Rückrufaktion. Am Schleussiger Weg dann die Vereinigung mit den 10 km Läufern. Ich kam ja recht spät, die schnellen waren schon durch. Aber auch hier wurde ich weiter überholt, hielt mich aber tapfer im Meer der Erstmals- oder Gelegenheitsläufer. Die Zeit war mir nun schon egal ich zog mit über 5 min/km durch die Straßen. Kein Aufbäumen und Plätze gutmachen dann auf der Jahnallee mehr. Ich achtete darauf, ungefähr mit den anderen mitzukommen und brachte somit die 1:41:42 Std ins Ziel. Das reichte am Ende für einen 247. Platz.
Kurz nach dem Einlauf traf ich Samir der schon seit 8 Minuten wartete und schon wieder gut erholt war. Übellaunig holte ich mir Bananen und Äpfel aus der Finisherversorgung und spülte mit Apfelschorle und alkoholfreiem Erdinger Radler die Enttäuschung herunter.
Auch andere hatten ihre Zielzeiten nicht gebracht, die Mehrzahl der Zeitläufer kamen nicht oder deutlich nach der aufgedruckten Zeit ins Ziel.
Wie gut fühlten sich die 7 Grad vor 2 Wochen doch an.

Halbmarathons bei Hitze werden deutlich überschätzt.

08.05.2010 Neuhaus am Rennweg, Rennsteig Marathon (43,5 km) 9:00 Uhr
Hierfür sollte die Form also noch ausreichen. In der Vorbereitung war ich extra 2 x zum Fockeberg gelaufen und hatte mit da Bergerfahrung geholt. Mit der Laufgruppe Grünau ging es am Samstag früh im bequemen Reisebus zum Rennsteig, die Nachmeldung und der Startnummernempfang bei den freundlichen Helfern kein Problem. Die letzten Tage waren kalt und naß in Thüringen gewesen, die Veranstalter hatten auf besseres Wetter gewartet. Es war etwa um 6 Grad,blieb aber trocken und die Temperaturen stiegen bei bewölkten Himmel moderat an.

Die Wechselsachen also in die vorgesehenen LKW aufgegeben und ein wenig wargemacht. Nun in die Starttraube gestellt und zum Rennsteiglied winken und beim Schneewalzer schunkeln. Nach Kurzansprachen der Lokalprominenz ging es dann fast pünktlich los, auf einige Baustellen in Neuhaus wuerde hingewiesen. Ich versuchte mich wieder von der Mitte weiter nach vorn zu arbeiten, das ging nur am Rand die Straßen wurden aus dem Ort heraus zum Glück breiter.

Ich lief in der Masse mit und hielt etwa einen 5 min/km Schnitt. Nach etwa 6 km ging es dann von der Straße ins Gelände. Es standen nicht so viele Pfützen wie in anderen Jahren, die Wege waren auch ausgebessert. Bis km 10 überholte ich noch vereinzelt und ließ mich dann einfach mitziehen. Das Wetter paßte mir gut, bei den Getränkestellen griff ich meist zum (gesüßten) Tee. An den Ortsducrchläufen standen wieder Zuschauer Spalier und munterten die Läufer auf. Auch Trompeter und Bands spielten ein Ständchen, ich versuchte lässig in die Menge zu winken. Ich konnte mit den anderen die Berge mitgehen auch wenn die Leichten hier ihre Vorteile hatten. Bei Masserberg war die höchste Stelle erreicht und man hätte eigentlich schneller laufen können. Ich bremste mich aber, hatte ich doch keine richtige Marathonvorbereitung absolviert. Bis km 33 wollte ich die Beine stillhalten. Die wiederkehrenden Anstiege reichten als Anstrengung aber auch aus. Kurz nach der Hälfte ging es dann wieder in den Hohlweg und im Galopp hinunter, ohne zu überholen. Ich lag gut im Plan, wollte diesmal unter 4 Stunden bleiben, wußte aber nicht, ob ich in dem Tempo durchlaufen könnte. Zur Sicherheit bei einer Verpflegung eine Banane gegriffen und auch den guten Schleim nicht verschmäht. Heute machte es richtig Spaß. Auch nach km 30 lief es noch gut, auch wenn der Aufstieg bei Neustadt schwerfiel. Oben angelangt lief ich an Detlef, dem Star der Grünauer Laufgruppe vorbei, der letztes Jahr unter 3:30 Std gefinisht hatte. Er war verletzt gewesen und legte hier eine Gehpause ein. Ich wurde immer lockerer, auch wenn ich nun nicht mehr beschleunigen konnte. Etwa 5 km vor de Ziel lief ich dann noch an Jörg Land von der Laufgruppe vorbei und bedeutet ihm, dass das Ziel nicht mehr weit sei. Nun ging es mehrheitlich bergab, was mir entgegenkam und mich noch ein paar Plätze gutmachen ließ. Ein paar Körner hob ich mir für den Schlußberg zum Sportplatz in Schmiedefeld auf und kam auch ohne Gehpausen oben an. Nun noch die 3/4 Runde, die schwer fiel und erschöpft ins Ziel.

Es reichte für eine Zeit von 3:46:46 Std, besser als ich erwartet hatte. Bemerkenswert, daß ich mit 46 Jahren bei meinem ca 46. Marathon diese Zeit erreicht habe. Am Ende reichte es zu einem 384. Platz und 79. in der AK.

Nach Sachenholen und Duschen ging es noch zum obligatorischen Läuferbier und ich traf dann noch die Debütanten, die mit der Laufgruppe aus Leipzig gekommen waren. Sie hatten gut eingeschlagen und sind nur wenige Minuten über 4 Stunden geblieben, Glückwunsch.

Per Handy wurden noch die Supermarathonies für die Rückfahrt eingesammelt, zur Auswertung ging es zum Restaurant nach Oberhof mit Vereinsrunde und Thüringer Essen. Im letzten Jahr war ich einer der langsamsten, diesmal war keiner im Bus schneller gewesen. Später ging es dann zurück nach Leipzig, wo wir gegen 21 Uhr wieder eintrafen.

25.05.2010 Silbersee Leipzig Lößnig Silberseelauf, 18 Uhr, 20 km
Hier war ich im Vorjahr so entsetzlich eingebrochen und brauchte Monate, um mich davon zu erholen. Den Rennsteiglauf hatte ich gut überstanden, und ich war optimistisch dieses Jahr hier besser abzuschneiden. Der Lauf ist in der Ranglistenwertung Pflichtlauf und es hatten sich gut 100 Läufer eingefunden. Für die Frauen und die höheren AK wurde die 10 km Strecke angeboten. Umziehen und Startnummernausgabe ganz easy in der naheliegenden Turnhalle. Die 4 zu laufenden Runden sind nach einer Streckenänderung nun alle gleich lang. Beim Start lief ich erst wieder im hinteren Feld los und versuchte weiter vor zu stoßen. Es geht hier durch den Park und später eine abgelegene Asphaltstraße entlang. Den ersten Kilometer etwa in 4:30 Min absolviert und nun im Mittelfeld auch den mit Pfützen bestandenen Weg an den Gartenanlagen erklommen. Dabei überholte mich auch Peter Fröhlich, der mich im Vorjahr in der 4. Runde stehen ließ. Ich versuchte gleichmäßig und nicht zu schnell zu laufen, um bloß nicht wieder einen Einbruch zu erleben. Ich nahm auch das gereichte Wasser zwischen den Runden an, und hielt mein Tempo ganz gut. Am Ende der 3. Runde konnte ich dann noch zu 2 Läufern auflaufen und zu dritt griffen wir nun Peter Fröhlich an. Er wehrte aber unseren Angriff ab und verschaffte sich am Anstieg der Gärten sogar ein Stück Vorsprung. Die letzten 2 Kilometer gingen dann leicht bergab und ich wetzte nun so schnell ich konnte. An Peter kam ich aber nicht mehr heran und auch ein weiterer Läufer überlief mich kurz vor Schluß. Dabei lief ich mit 4:11 pro km zuletzt praktisch Höchstgeschwindigkeit. Am Ende reichte es für 1:29:21 Std., na also es geht doch. Um an Christian Wilkens und Jörg Land ranzukommen reicht das natürlich nicht, aber immerhin ein 50. Platz von 96 Läufern.

03.06.2010 Testfeld Mainzer Straße Leipzig Stundenlauf, 18 Uhr, 1 Stunde
Am Abend eines sonnigen Tages versammelten sich etwa 120 Läufer auf den nenen Laufbahn am Testfeld. Bis zum Beginn waren noch Leichtathletetn auf der Anlage übten Hürdenlauf und sogar Diskuswurf. Die waren wohl schlecht informiert. Es ging einigermaßen pünktlich los, Orientierungsläufer wurde der 70 jährige Frank Gotthard. Ich war angesichts der Sonne (Temperaturen um 22 Grad) skeptisch, hoffte aber wenigstens 10 km flott mitzuhalten. Die ersten Kilometer gingen auch so in 4:20 durch, ab km 5 wurde ich aber langsamer. Karsten Schubert führte das Feld an uach Matthias Lappe überholte mich mehrfach. Ich verlor bis km 10 pro Runde immer ein paar Sekunden. So kam ich etwa bei 44:43 min durch, fiel danach aber weiter ab. Nun klemmte ich mich hinter den Orientierungsläufer und hatte wenigstens auf der Gegengerade Windschatten. Am Ende wurde ich noch von Mario Maron und Volker Gerstenberger überrundet und kam auf 13,21 km.

19.06.2010 Leipzig Mühlwiese Sonnenwend-Lauf, 18:45 Uhr, 15 km
Die Meldung war diesmal über ein externes Unternehmen mit Transponderpflicht vorzunehmen, mit Vorauskasse natürlich. Dafür bekam man aber einen Behaltchip und eine schöne von Computerschrauber "Zur 48" gesponsorte Startnummer. Es ging wieder durch das Rosental, also meiner Trainingsstrecke und 3 mal über den dazugehörigen Hügel. Der Lauf war gar als Schsenrangliste ausgeschrieben, so daß aucheinige auswärtige (schnelle) Sachsen anrückten, die so Punkte sammeln wollten. Mir reichte die Stadtrangliste und wollte dafür Punkte einsammeln. Angenehm warm war es, so 17 Grad, aber der Lauf fand hauptsächlich im Schatten statt. Mit 130 anderen am Sportplatz Mühlwiese losgerannt und auf flottes Tempo achten. In der ersten der 3 Runden noch in loser Gruppe gelaufen, löste die sich später auf. Am Berg kam ich gut zurecht, hatte ich ihn doch in die letzten Trainingsläufe einbezogen. Ich konnte meine Streckenkenntnis ausspielen und so z. B. an engen Brennessselstellen überholen oder bergab noch einen Platz gutmachen. In der zweiten Runde hielt ich etwa meinen Platz und rückte in der letzten noch einige vor. Beim letzten Bergablaufen überholte ich sogar noch den ünglückliche laufenden Michel Werner. Übermütig lief ich noch an eine junge Dame die für Exa startete heran, konnte sie jedoch auf der Sportplatzrunde nicht mehr überholen. Der Transponder lieferte mir einen 49. Platz, die Zeit betrug 1:04:49, Alterklassenwertung 8. Na also.

06.08.2010 Leipzig August-Bebel-Kampfbahn Sommerabend-Lauf, 18:00 Uhr, 20 km
Im gut laufenden Sommer gutgelaunt zum Szenetreff an den Auensee gereist und dort die Startgeführ abgeliefert. Es waren an die 200 Läufer da, die argwöhnisch nach dem Himmel schielten. Der anfängliche Regen wich aber zur festgesetzten Startzeit. So ging das Feld nach aufruf von Bernd Sehmisch ab und ich gleichwohl mit. Erste Erfolgserlebnisse brachten mir die Überholungsich dahinschleppender Läufer am Ende des Feldes. An der unter den Laufschritten federnden Brücke über die Elster hatte sich das Feld sortiert und ich war mittendrin. Ich konnte sogar Peter Fröhlich überlaufen, der heute aber an einer niedrigen Endzeit nicht interessiert war. Den wiedergenesenden Jörg Land hatte ich in Sichtweite vor mir. Ich wollte ungefähr das Silbersee-Tempo laufen, wenn möglich auch schneller. Immerhin hatte deutsche Läufer bei der Leichtathledtik-EM in Barcelona Medaillen geholt, es geht also mit Einsatz und Fleiß. Nach der ersten Runde lag ich mit 44:25 knapp hinter Jörg und griff am Sportplatz mir sogar einen Becher Wasser. Wir liefen gleichauf die nächsten Kilometer, nach der Brücke schlich im mich aber ein Stück weg. Das Tempo war etwas langsamer und ich versuchte rauszuholen was geht. Nach Unterführung und Abschuß zum Auensee ging dann nicht mehr viel. Nach vorne kam ich nicht mehr, ich ließ weiter nach. Kurz vor dem 5 km Punkt überholte mich ein Läufer mit Aufdruck Hohburger Sportverein auf dem Hemd, da mußte ich dranbleiben. ich betete, dass er nicht schneller wurde und wurde erhört. Den Weg zurück ging es dann genau im 4:30er Tempo, ich blieb dran, kam aber nicht vorbei. Zum Schluß verschaffte sich der Sportfreund noch ein paar Meter Vorsprung und zog mich in 1:29:40 ins Ziel. Zwar nicht ganz die Silbersee-Zeit aber unter 1:30 Std, gut. Die Kampfrichter der Kampfbahn setzten mich auf den 37. Platz (von 97), wieder 8. in der Altersklasse. Jörg kam mit nach kurzer Zeit ins Ziel und haderte noch mit seinem Trainingsrückstand wegen seinem Muskelfaserriß.

18.08.2010 Leipzig Glockenturmlauf Stadion, 18:00 Uhr, 12 km
Hier trat ich gegen Jörg Land und den Rest der Sportstadt an, der Regen setzte gerade mal aus. Es hatten sich aber nur knapp 80 Teilnehmer eingefunden, heute waren keine Ranglistenpunkte zu holen. Trotzdem die Spitze nicht zu weit weg gelassen und auf ein Tempo um die 4:30 angeschlagen. Die erste Runde sogar ein wenig schneller, dann mußte ich mich wieder zügeln. In der 3. Runde überholte mich dann Jörg Land und baute auf der 4. Runde seinen Vorsprung aus. Ich zog gegen Ende etwas an kam aber nicht weiter heran. Am Ende reichte es für eine Zeit von 52:20 min und ließ noch einige hinter mir. Ich hatte mich fast voll verausgabt und etwas schneller als im Frühjahr. Einen Tag lief ich stolz umher. Dann sah ich in die Ergebnisliste und mußte festestellen daß ich als 5. Letzter in der Altersklasse geworden war und insgesamt 21. von 27. Da schaute ich doch recht traurig drein.

25.08.2010 Cospuden, Cospudener See Lauf, 18:00 Uhr, 21,4 km
Ich war mir nicht sicher ob ich es durchhalte, meldete mich aber mal für die 2 Runden an. Es waren viele Läufer gekommen, die Mehrzahl aus dem Volkssport oder Joggingbereich. Ich startete ja schon seit Jahren für den Verein SG Leipzig Nord, den es so gar nicht gab. Hier konnte ich den Anfängern mal zeigen, was eine flotte Sohle ist, hatte ich den See doch schon oft umrundet. Also schon mal hinten angestellt und dann weiter nach vorn gepirscht. Wenn es gut lief, hielt ich die4:30 durch. In der ersten Runde klappte es ganz gut, bei Vorüberlaufen am Start Ziel merkte ich aber, daß es heute nicht reichte. Ich verzögerte das Tempo gleich und pegelte mich so bei 4:48 ein. Das ermunterte einige Läufer, doch mal vorbeizuschauen. Ich mußte alle ziehen lassen auch Jan Angrick, der hier nur locker mitlaufen wollte. Die 2. Runde fiel schwer, ich war noch nicht bereit für die 20 km. Mit Mühe kam ich bei 1:39:13 Std ein und war ganz schön kaputt. Danach noch kurz baden und mit dem Fahrrad zurück. Abgeschlagen kam ich zu Hause an. Die Erweckung dann am nächsten Tag. Mit mäßiger Zeit immerhin 31. von 130 geworden über 300 gingen über eine Runde an den Start. In der Nacht hatte ich noch unruhige Beine, ein Zeichen dafür, mich wieder mal voll verausgabt zu haben.

02.09.2010 Testfeld, Stundenlauf mit Musik, 18:00 Uhr, 1 Std.
Hier lief mal wieder ein überschaubares Teilnehmerfeld, es waren ungefähr 70 bei gutem Laufwetter. Ich rechnete mir wieder einiges aus und nahm das Tempo um die 4:20 auf. Tempoläufer war Dietmar Heinig und ich lief mit etwas Abstand hinterher. Nach ein paar Kilometern schob sich Christian Wilkens vorbei und federte davon. Ich rückte weiter auf den Tempoläufer vor, und kam bei 10 km in 42:55 min durch. Ab km 8 wurde ich aber lsngsamer konnte die 4:20 nicht mehr halten. Es reichte noch den Tempoläufer zu überholen, ich wurde aber am Ende selbst noch von einigen überholt. Ich mußte mich heute mit 13,88 km begnügen.
Das reichte in der maßgeblichen Altersklasse zu einem 7. von 14 Plätzen, gut und gerecht. <

26.09.2010 Oberholz 10:25 Uhr, 10 km
Es regnete mal wieder, aber ich wollte trotzdem hin. Ich nahm meine abgeklaufenen Schuhe und fuhr mit dem Auto hin. Beid der Ausfahrt vom Zubringer der A 38 nahm mir ein Auto flink die Vorfahrt. Das ärgerte mich. Und der PKW bog auch noch in Großpösna zum Oberholz ein. Also bestimmt ein eiliger Läufer. Bei der Parkplatzsuch stand dann hinter dem Bogen-Transporter ein freundlicher älterer Herr in der 2. Reihe einer schmalen Siedlungsstraße und verstopfte diese. Es war aber noch Zeit und ich fand dann gleich im Anschluß einen Platz fürs Auto ud konnte in der Regenjacke mit Kaputze melden gehen. Also die Nummer geholt, im Auto umgezogen und Halblang mit Jacke zum Start. Auf dem Weg zu einem Zelt auf der Wiese trat ich dann mit den Turnschuhen noch in den Matsch nun waren auch noch die Socken naß. Ich war also ganz schön aufgeladen am Start. Also gleich kraftvoll los und nach einigen hundert Metern an Volker Pflüger rangelaufen. Der stand zwar in allen Wertungen vor mir aber vielleicht kam ich heute mal vorbei. Es regnete weiter und ich schälte mich weiter nach vorn. Ich hielt das Tempo hoch und konnte in dem nassen Geläuf noch ein paar Plätze gutmachen. Es regnete weiter, aber ich war ja schon naß. Am Endde mußte ich doch ein wenig nachlassen und wurde auch selbst überholt. Ich blieb aber dran und kam bei 41:03 min ins Ziel. Das war ja die beste Zeit der letzten 3 Jahre, das hatte ich nicht erwartet. <

13.10.2010 Glockenturm 18:00 Uhr, 12 km
Hier wollte ich mit der Form des Oberholzes der Konkurrenz die Hacken zeigen. Erst mal waren aber andere vorn. Ich zog weiter hinten mit einem 4:15er Tempo meine kreise, mußte aber Jörg Land bald ziehen lassen. Am Ende lief es auf einen Zweikampf zwischen Detlef Schütz 8der Hohburger)und mir hinaus. Am Ende hatte er die größeren Reserven und lief im Schlußspurt noch 7 sek heraus. Ich kam mit 51:39 min ins Ziel wurde aber in der Altersklasse wieder 6. und letzter und auch sonst etwa 26. von 30., da war ich der Blamierte.

16.10.2010 Jena Kernberglauf 11 Uhr, 15 km
Es war Regen angesagt, aber nach dem Triumph im Oberholz, war das ja genau meine Wetter. Also den Wagen wieder vor die Kernberge gelenkt und bei den perfekten Organisatoren die Startnummer ohne viel Blimbim abgeholt. Normales Herbstwetter also die halblange Kleidungsvariante. Beim Strat etwa als 300. angestellt und dann zur Startlinie vorgezappelt. Nun wieder das (diesmal wörtliche) Ausweichen in den seitlichen glitschigen Untergrund um zu überholen. Aber man war bald auf der Straße, eine Fahrspur war komplett für die Läufer freigegegeben. Kurz an Helge Hallmann vorbeigelaufen, der war sich für den langen gut. Nach der Sztraße dann bald der Anstieg. Nun lieber das Überholen eingestellt und sehen, wie die anderen den Berg schaffften. Seitr dem Frühjahr kam ich ja ganz gut die Berge hoch, auch wenn mein Gewicht mich eher zurückdrückte. Ich kam so ganz gut bis zur Weggabelung der beiden Läufe, bei den steilen Anstiegen danach, mußte ich aber zeitweise gehen. Da würde es wohl nichts mit einer guten Zeit werden. Oben angekommen konnte ich verschnaufen und bald wieder Tempo aufnehmen. Das brachte mich 2 -3 Plätze voran, ich befand mich in Gesellschaft gutmeinender Gelegenheits- Bergläufer. Herunter dann wieder ein paar Überholversuche. Eibner blieb an einer Schräge kurz stehen, das brachte mich gleich 2 - 3 kurze Schritte insd Tal (und danach wieder hoch) ein. Der Weg war doch etwas glitschig, ich nahm an den Kehren besser ein wenig Tempo raus und kam ganz gut runter. Die letzten 4 km den Radweg entlang der Straße zurück, für mich als Flachländer mit guter Orientierung die km Splitts lagen so bei 4:30 und ich kam weiter voran. Ich wurde aber auch von einem Sportfreund im schwarz-roten Dress überholt, der die Altersklasse über 60 gewann. Die Runde um das Stadion war dann im Gras reine Matschtreterei, hier klebte man fast fest. Es wurden schwammige 2 letzte Kilometer und ich war froh, dann auf die Stadionrunde einbiegen zu können. Ein anderer Läufer freute sich noch mehr und überholte mich noch kurz vor Schluß. Ich kam mit 1:14:18 Std ein und wurde 118. von 700 Läufern. Es wurde mal wieder nach den Bruttozeiten gewertet, die beiden Schlußspurter wären aber Netto hinter mir gelandet.

18.11.2010 Auewaldlauf Neue Linie 10 Uhr, 20 km
Die Gelegenheit wollte ich nochmal wahrnehmen und meine Herbstform der versammelten Konkurenz vorstellen. Die sollten mich nur so vorbeiflitzen sehen, immerhin war ich Vierter der Rangliste. Ich lief auch an ihnen vorbei, sie kamen aber von hinten. Ich ging schnell an, so könnten sie mich nicht so leicht einholen. Sie kamen auch erst nach 3 km aber dann gleich im Rudel. Erst ging Matty vorbei dann kam auch schon Jörg. Ich bremste etwas ab, es gab ja noch eine zweite Runde. Die erste nutzte ich zur Erholung und wurde weiter überholt. In der zweiten mußte ich mich dann bei schleichendem Tempo quälen und fiel weiter zurück. So kam ich bei 1:33:14 ins Ziel und wurde 86. von 150, dazu aber nur 20. von 36 in der am stärksten besetzten Altersklasse. Der Platz in der Ranglisten-Ruhmeshalle und die gute Herbslaune waren futsch.

31.12.2010 Auensee Silvesterlauf 13 Uhr, 10 km
Bei festgetretenem Schnee und einigen Minusgraden mit dem Auto zum Auensee rausgefahren. Die Organisatoren entschieden sich wieder für die entschärfte Strecke um den Auensee. Dort mit ca 300 Sportfreunden im Mittelfeld aufgestellt und nach dem Startschuß und über die Ränder im etwas höheren Schnee nach vorn geeilt. Trotz Trainingsrückstand gelang es mir das Tempo einigermaßen hoch zu halten und es dauerte auch bis zur 4. Runde, ehe ich von der Spitze überrundet wurde. Die Asics Trainer aus Bozen taten wieder zuverlässig ihre Dienste ich kam ohne Rutschen über die Strecke. Sie konnten aber nicht verhindern, daß ich Mitte der letzten Runde noch von 2 Sportfreunden von der Exa überholt wurde. Am Ende reichte es zu einer 43:53 min (50.), damit ging das wechselhafte Jahr versönlich zu Ende.