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02.04.2023 Muldentallauf Wurzen Grimma 21,1 km 10 Uhr 3 Grad Wurzen Marktplatz
Diesen Lauf gibt es also wieder und perfekt organisiert, wie wir es von Uwe Rosenberg kennen. Also das Auto bei kühler Witterung zeitig genug nach Grimma gelenkt und einen Parplatz vor dem REWE Markt bekommen. Die Anmeldung (diesmal in einem festen Häuschen ging schnell, die Tüte mit Startnummer, Kleiderbeutel und Knabbereien wurde in Empfang genommen und es fanden sich sogar noch ein paar Sicherheitsnadeln, die hatte ich irgendwo liegen gelassen. Genügend Busse standen bereit und in 22 min Fahrt ging es mit Sitzplatzgarantie nach Wurzen. Dort möglichst lange die Jacke angelassen und ein paar Gehrunden um den Marktplatz gedreht, kurz vor dem Start dann die Jacke in den Kleiderbeutel und beides in den nahen LKW gebracht. Nach kurzer Ansprache von Veranstalter und Bürgermeister ging es vom Marktplatz los, es gab wieder eine Runde durch die Stadt und man hatte Mühe, einige Plätze am Rand laufend und den parkenden Autos ausweichend gutzumachen. Ich wollte vor allem gleichmäßig laufen und orientierte mich an meiner Zeit aus dem Vorjahr beim Schwarzwasserlauf in Pobershau (1:54). Man kam dann auch nochmal zum Marktplatz zurück und kurz darauf wurde der 1. Kilometer angezeigt. Zeit 4:24 min klang gut, kann aber kein Kilometer gewesen sein, da fehlten wohl etwa 200 min. Das war schade, denn so leidet ja auch die Endzeit etwas unter der verkürzten Strecke. Man müßte ca 1 min draufgeben. Aber nun ging es hinaus an die Mulde und vorher durch eine Brücke durch. Ich versuchte verhalten zu laufen und traf schon bald auf Peter Fröhlich aus Leipzig, der hier Dauerteilnehmer war. Er hatte dieses Jahr schon diverse Läufe und sogar einen Winter-Marathon hinter sich und war letztes Jahr über 100 km gestartet. Wir liefen ein ganzes Stück zusammen und verloren uns dann an einer Verpflegungsstation. Ich lief so gut ich konnte ein Tempo knapp über 5 min/km. Es ging ja immer auf gerader Strecke, da konnte man die Kräfte gut einteilen. Bei den Verpflegungsstationen griff ich zum Wasserbecher, aber aufgrund der kühlen Witterung braucht man nicht soviel davon. An den Zwischenstationen standen viele Zuschauer und feuerten uns an.


Auf den letzten 3 km konnte ich noch einige Läufer überholen blieb aber beim angeschlagenen Tempo. Am Ende kam ich mit 1:46:14 ein und war ganz zufrieden. Trotz dem anfänglichen Frösteln fand ich, dass es kein Grad wärmer hätte sein sollen. Ich wurde 181. von 431 Männern (42 %)und 15. von 61 (25 %)in der Altersklasse, na bitte. Im Ziel traf ich auch wieder Peter, der es eilig hatte an seine Sachen zu kommen. Ich nährte mich noch mit Limonade und Äpfeln, nahm dann meine Sachen und machte mich auf zu den Duschen. Beim letzten mal waren die Duschen an einer Schule mit Turnhalle auf der linken Seite gewesen, die ich erst nach einigem Suchen und Winken fand. Diesmal war das Duschen am Stadion auf der rechten Seite und ich trottete vorbei, wurde aber beim Rückschauen wieder von der Duschverantwortlichen mit Winken auf meinen Irrtum aufmerksam gemacht und konnte die Schritte zur richtigen Tür noch setzen. Drinnen war es dann gar nicht voll und die Duschen waren warm und reichten mehr als aus.
Wieder eine gelungene Laufveranstaltung nach 3 Jahren des Wartens, nur der verkürzte erste Kilometer gab mir Rätsel auf und die Jahresbestzeit ist somit etwas relativ. Aber immerhin gab es diesmal zum kleinen Startgeld ein Badehandtuch und 3 Tüten mit Wurzener Erdnuss-Flips, was will man mehr. Dass ich diesmal nicht ganz an die Zeit vor 4 Jahren herangekommen war, fiel dagegen nicht so ins Gewicht.

16.04.2023 Werdauer Waldlauf 21,1 km, 10 Uhr Werdau Sportschule 7 Grad

Hier war ich noch nie am Start, den Tipp bekam ich vom Peter Fröhlich beim Muldentallauf und es passte ganz gut in meine Vorbereitung (dachte ich damals zumindest). Zum anderen hatte ich dienstliche Verbindungen nach Werdau und zur Koberbachtalsperre und hatte meinen verbleibenden Vorjahres- Urlaub im März zu einem Besuch der Stadt und einer Wanderung um die Talsperre genutzt. Der Start war an der Sportschule, das Auto hatte an der nahen Gartensparte abgestellt. Daß der Kurs etwas wellig war, hatte ich gelesen, aber ich konnte ja kontrolliert angehen und dann rechtzeitig abbremsen. Vorher hatte ich mir angesehen, dass die erste Hälfte langsam anstieg und der zweite Teil dafür abfiel. Also stellte ich mich mit ca 130 Läufern (auch Marathon) an die Startlinie. Peter Fröhlich war auch mit dabei, ich verlor ihn aber aus den Augen. Es ging auch gleich einen Weg am Waldrand hoch und ich hielt mich erst mal im Hinterfeld auf. Nach ein paar Minuten wurde es dann flacher und es ging an einer Straße entlang zum Werdauer Wald. Hier konnte ich ein 5:30er Tempo anschlagen immer eingedenk, dass die erste Hälfte anstieg. Nach einer Weile hatte sich das Feld eingeruckelt und ich lief ein Stück mit einem Olbernhauer Läufer, der aber für die Marathonstrecke gemeldet hatte. Ich konnte mich aber gut an ihm orientieren und wir trennte uns nach ca 10 km als die Strecken abzweigten. Nun hatte ich nichts weiter zu tun, als im flachen langsam zu beschleunigen und als es herab ging (etwa parallel zum Hinweg) bis auf Maximum Tempo zu beschleunigen. Die Form vom Wurzen Grimma Lauf nutzend war das ein Schnitt nahe der 5 min. Es ging nun weiter durch den Wald aber eben abwärts. Ich sah auch noch einige Läufer vor mir, konnte aber nur noch an einem kurz vor dem Ziel vorbeilaufen.


Am Ende kam ich in 1:52:09 rein und war ganz zufrieden. Man konnte dann noch im Keller duschen und es gab draußen Bratwurst und ähnliches.
Peter Fröhlich sah ich nicht mehr, er hatte für die Marathon Strecke gemeldet. Ich wurde 38. von 63, AK 6. von 9.



22.04.2023 Leipzig Marathon 21,1 km, 12:45 Uhr Leipzig Sportforum 19 Grad

Hier hatte ich eigentlich Heimrecht, das entlastete mich aber nicht als neuer Möchtegern- Halbmarathon-Läufer 55 Euro für die Anmeldung abzudrücken. (Grimma und Werdau begnügten sich mit 15 - 18 Euro) Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir die Anreise von Chemnitz mit dem Auto. Ich kannte zwar die Strecke, war ich sie doch schon an die 10 x gelaufen. Die Marathonstrecke ( deren Läufer schon 10 Uhr auf die Strecke gingen) zerschnitt eigentlich alle Einfahrtswege von Süden. Ich musste also schon in Markkleeberg ausweichen und dann über Großzschocher, die Zschochersche Straße vorankommen und dann hinüber zum Lindenauer Markt abbiegen. Ich fand schließlich eine passende Parklücke in der Götzestraße und konnte eine Stunde vor dem Start gelassen zum Sportforum gehen. Dort klappte alles mit Startnummerausgabe und Abgabe der Sachen und ich hatte noch fast eine Stunde Zeit. Ich trollte mich aber bald in die Richtung zum Strat, ein Einlaufen sparte ich mir. Die Renneleitung zelebrierte wieder die Zeileinkunft der ersten Marathon Läufer und Läuferinnen. Bei den Frauen gewann eine Niederländerin offenbar nicht zum ersten mal. Es gab gleich Siegerinterwiews und Fernsehaufnahmen. Dadurch wurde der Start des Halbmarathons etwas verzögert, ich stellte mich etwa in die Mitte des Feldes und nach einer Weile konnten wir starten. Aufgekratzt durch Wurzen Grimma und Werdau ging ich flott an und versuchte ein 5 min Tempo vorzulegen. Da brachte mich auch zu einer Traube Läufer um den 1: 45 Std Tempoläufer. Nach 6- 7 Kilometer merkte ich abe auch angesichts der steigenden Temperaturen a,m Nachmittag, dass ich das Tempo nicht durchhalten können würde. Ich ließ also die Tempoläufer am Völkerschlachtdenkmal ziehen und schaltete einen Gang zurück. Innerhalb kürzester Zeit ging mir aber weiter die Kraft aus. Schaffte ich Anfangs noch ein %.15 er Tempo, ging es ab 10 km stetig bergab und ich kam nur noch auf 5:35 min, eigentlich mein Trainingstempo. Das kannte ich von den beiden vorigen Läufen gar nicht. Es wurde aber bei heiterem Sonnenschein wärmer und ich immer schwächer. Bals konnte ich nicht mehr unter 5:45 bleiben und wurde laufend überholt. An die letzeten HM Zeiten war kei rankommen. Ich versuchte also mir die Kräfte so einzuteilen, dass ich es bis zur Ziellinie schaffte. Das klappte einigermaßen aber der Spaß blieb auf der SDtrecke. Dabei war am Sraßenrand eigentlich eine Menge los, viele Zuschauer und gute Anfeuerung mit Musikgruppen und Radiomusik.

Ein paar Kilomer vor dem Ziel etwa in der Zeigner Allee fasste ich wieder Mut. Ich konnte zwar nicht mehr unter 6 min den Kilometer laufen, aber im Traben müßte ich es schaffen. Es ging auch so einigermaßen mit &:20 min. Fast auf der Zielgeraden überholte mich auch noch Peter Fröhlich mit junger Dame im Schlepptau. Ließ ich ihn erst mal ohne Gruß vorbeiziehen, riss ich mich doch nochmal zusammen und lief zu ihm auf um ihm noch eine guten Lauf zu wünschen. Danach musste ich mich wieder zurückfallen lassen der Spurt hatte einige Kraft gekostet. So kam ich am Ende in 1:56:09 Std ein und war einigermaßen bedient. Ich fühlte mich als wäre ich einen Marathon gelaufen. Nach kurzer Verschnaufpause konnte ich zum Apfel , Saft und Bierausschank durchtreten. Das weckte wieder meine Lebensgeister und ich war in der Lage, meine Wechselsachen abzuholen und zum Auto zurückzuschleichen. Mehr war heute wohl für mich nicht drin.
654. von 1345, AK 39. von 108.






01.05.2023 Oederaner Läufertag Oederan, 10 km, 16 Grad

Hier bin ich schon fast Traditionsläufer, hatte ich im Vorjahr doch sogar noch eine Platzierungsaurkunde vom Jahr zuvor ausgelegt gefunden. Nach dem verpatzten Leipzig Marathon war ich zu Großtaten bereit. Bei heiterem Wetter schrumpften die Leistung aber in letzter Zeit etwas, aber zum ersten Mai strengt man sich eben ein bisschen mehr an zum Kampf-und Feiertag. Ich wußte natürlich, dass ich mich hier nicht schonen können würde, der Berg wartete auf mich. Es ging mit ca 120 Läufern 11:45 Uhr los und ich rannte aus dem Hinterfeld kommend aus Leibeskräften los. Anfangs ging es ja durch den Park und durch eine Gartensiedlung und es war noch flach. Das änderte sich dann, als es durch einen Landwirtschaftsbetrieb und ein Sägewerk ging. Dann kam der Berg und ich wurde ruhiger und langsamer. Ich mußte auch einige Läufer passieren lassen und hielt mich etwa auf dem 90. Platz. Der Berg zog sich 1,5 - 2 km und endete dann oben auf der Straße. Hier gab es eine Wendestrecke, die windanfällig war. Ich versuchte noch hinter großen Läufern Windschatten zu finden, konnte aber nicht schneller und lief so gut es ging mit.

Danach ging es den Hang hinab in den Wald und man konnte Tempo machen, musste aber gut auf den Weg achten. Unten ging es dann um den See im Wald herum, mit einen leichten Anstieg. Ich war ganz schön mit den Kräften am Ende uch war froh als das geschafft war. Nun ging es weiter herunter zum Park und durch die Eisenbahnbrücke durch.

Bald hörte man schon die Stimme des Ansagers. Ich hielt runterwärts ein Tempo knapp um die 5 min und kam am Ende bei 49:51 min rein. Eine gute Zeit, unter 50 min, das gab es ja lange nicht über 10 km, sogar 1 min schneller als letztes Jahr (andere Strecke). Aber es konnte irgendwie nicht stimmen, berghoch war ich ja geschlichen. Ich würde die Strecke auf 9,5 km schätzen, aber anstrengend war es trotzdem (Hochgerechnet diesmal 52:30 min).
32. von 67 Ges Feld, AK 6. von 9.




13.05.2023 Neuhaus am Rennweg, Rennsteiglauf Marathon 42,2 km, 15 Grad


Hierzu hatte ich mich kurzfristig entschlossen, es wurde mir nach längerer Zeit (durch die Umstände der Gebutstagstermine) wieder möglich teilzunehmen und ich hatte wieder Sehnsucht, trotz weitgehend mangelhafter Vorbereitung. Also fasste ich am Freitag auf der Potsdamer Seenplatte den Entschluss, am nächsten Tag in aller Früh nach Neuhaus zu fahren und als Nachmelder am Rennsteiglauf teilzunehmen. Die Nacht war kurz und rund um Chemnitz sah ich dunkle Gestalten mit Rucksäcken aus den Büschen hervortreten. Zufälligerweise war hier auch die gemeine Fichtelbergwanderung von Chemnitz (ca 65 km) angesagt und die ersten gingen schon vor 5 Uhr los. Ich fuhr gemütlich in der Dämmerung nach Jena und drüber hinaus und gewahrte bei Saalfelden in Thüringen am Fahrbahnrand einen Fuchs, der aber wartete bis die Straße frei war. So kam ich gegen halb 8 Uhr in Neuhaus an wurde direkt herunter zur Gut Muths Halle geleitet und bekam eine Sonderparkplatz direkt vor der Halle. Nun noch schnell zur Nachmeldung, die nach kurzem Warten werfolgte. Nebenbei bekam ich noch die Diskussion zwischen Heldern und einem Läufer wegen der Sinnhaftigkeit eines Chipskaufs zur Zeitmessung mit. Bisher war es ja so, das er für die Veranstaltung gemietet werden konnte und dann zurückgegeben oder für ca 40 Euro gekauft werden konnte. Nun hieß es aber, dass er wohl nächstes Jahr gar nicht mehr zum Einsatz käme (zumindest nicht hier) und er damit wog weitgehend wertlos wäre. Ich hatte meinen Chip schon mehr als 50 mal benutzt und behielt ihn auch weiterhin. Die Startgebühr (ca 80 Euro) war saftig, dafür mußte für den Bus der Rücktour nicht mehr extra bezahlt werden. Ich legte noch eine Toilettenpaus in der Sporthalle mit entsprechender Warteschlange ein und war dann immer noch rechtzeitig zu Sachenabgabe und zur Aufstellung zum Schneewalzer auf der Startfläche. Man henkelte sich wieder ein und schunkelte den bevorstehenden Strat entgegen. Der mdr war mit dem Helikopter mit dabei. Es waren bei schönem Wetter viele Läufer aufgeboten, ca 3500 also guter Durchschnitt. Pünktlich um 9 Uhr ging es los, ich hielt mich im Hinterfekld, musste aber am Anstieg leise fluchend die noch langsameren oder schon fast gehenden am ersten Anstieg außen überholen.
So richtig sicher war ich mir meiner Mittel nicht. Für kürzere Strecken um die 10 km war ich zwar gut, darüber hinaus warebn die Vorhersagen aber vage. Sicher war, dass ich diesmal keine Marathon Vorbereitung, keine Bergläufe oder außer reichlich Essen keine besondere Vorbereitung gemacht hatte. Aber ich wollte ja auch gar nicht gewinnen, sondern nur mitlaufen und meinen Spaß haben. Am Anfang klappte das uach noch ganz gut. Ich konnte in der mitte des Feldes mithalten und ein ca 5:40er Tempo wie im Training anschlagen. Die Berge hoch etwas langsamer aber so im allgemeinen Trott. Ich nahm auf schon etwas von den Getränken, an Schleim kam ich diesmal aber nicht heran. Ich kam eigentlich auch noch ganz gut bis nach Masserberg bis zur Schlucht die ich ohne zu rutschen im allgemeinen Galopp nach unten lief.
Nach der Hälfte des Laufes fingen aber die Probleme an. Schon bei leichte Anstiegen, konnte ich das Tempo der anderen nicht mehr halten und musste einen und die andere vorbeilassen. Ich nahm mir jedesmal vor, auf den geraden Strecken wieder aufzuschließen und ein paar Plätze wieder gutzumachen, aber es galang mir immer weniger. Auch die zahlreichen Zuschauer und die vereinzelten Blaskapellen konnte meiner Schwäche nicht aufhelfen. Das mangelnde Training vor dem langen Lauf machte sich doch bemerkbar, ich wurde immer langsamer und mußte Begleiter der ersten Hälfte weiter ziehen lassen. Schon leichte Anstiege bereiteten mir Probleme und ließen mich erst in langsames Traben und bald in leichtes Gehen verfallen. Eigentlich wollte ich mich beim Ortsdurchlauf von Neustadt bei km 29 kurz vor der Verpflegungsstelle nochmal aufrappeln und den Anstieg in lockerem Taben absolvieren. Aber auch die Zuschauer und die offenen Fenster konnten mich nicht aufrichten, ich ging die meiste Zeit. Bei der Verpflegungsstelle dann erst mal mit Tee, Apfel und Banane eingedeckt, zur Straße hoch, dort nochmal etwas gegangen und dann die Gerade und den leichten Abhang getrabt. Der Kilometerschnitt hatte sich jetzt etwa auf 7 min erhöht, aber auch das Ziel rückte näher. Nach denm passieren von Frauenwald mit der (vergebenen) Gelegenheit zum Schwarzbierausschank versuchte ich es wieder mit längeren Trababschnitten. Hier ging es auch mehr bergab und die 5 Stunden Grenze versuchte ich doch zu vermeiden. Wenn ich jetzt auf der Strecke keine Anstiege mehr hochlaufen konnte, sparte ich mir für den Zielanstieg zum Sportplatz in Schmiedefeld ein paar Körner auf.
Zum Glück ging es davor bis herunter zur Bahnschiene immer nur bergab, so dass ich auch wirklich langsam laufend, einige Kräfte sparen konnte.

Das half mir den Anstieg zu nehmen und den Spalier stehenden Zuschauern den Anschein zu geben, ich wäre die Strecke durchgelaufen. Ich konnte sogar noch ein paar Läufer und Gänger überholen. Oben dann auf der Schlussrunde wieder etwas langsamer und ich kam hinter einigen mit karierten Hemden und Ledehosen als Bayern verkleideten Läufern rein. Die Zeit war 4:48:09, mit Durchschnitt 6:55 min, das hatten wir so auch noch nicht. Aber egal, erst mal an Limonade und Obststücken erquickt, dann herüber zur Wiese mit Sachenausgabe und mit dem Beutel zu den Duschen. Ich erwischte dort eine mit dünnem Strahl, so dass die Prozedur etwas länger dauerte.

Dann aber frisch an das Läuferbier und die bezahlte Bratwurst, die diesmal länger dauerte, da zum ersten Mal der Senf vom Standbetreiber portionsweise abgegeben wurde. Offenbar eine Maßnahme gegen die Inflation, die Wurst kostete etwa 3,50 Euro, Brötchen war dabei. Etwas gewöhnungsbedürftig war die Abreise mit den bereitgestellten Bussen, erst wußte man nicht, von wo welcher Bus abfuhr, dann dauerte es lange bis ein Bus zurückkam, der dann im Gedränge nicht bis zum Berg durchkam. Nach knapp 1 Stunde warten ging ich schließlich ein Stück die Anhöhe hinauf, wo man schließlich einsteigen konnte, der Bus war schnell voll und fuhr dann an der unteren Haltestelle (wo noch viele warteten) einfach vorbei. In Neuhaus hielt er dann in der Näher der Halle und ich konnte schon bald zu meinem genau daneben abgestellten Auto schleichen.

Nachtrag: Im Männerfeld belegte ich den 1100. Rang und war so bei 2200 genau in der Mitte.






11.06.2023 17 Uhr Chemnitz Adelsberg Adelsberg Lauf 10 km 25 °C

Hierfür war nicht weit zufahren, aber es war wieder warm und es musste weiter weg geparkt werden. Beim Melden dann eine Überraschung. Ich hatte für den SV Skiverein Einsiedel gemeldet und für den Verein hatte schon jemand zentral die Startnummern abgeholt. Nun kannte ich aber außer den Volleyballern die ich jede Woche 1 - 2 mal sah, keinen im Verein und ich mußte mir erst mal die ungefähre Richtung der Truppe vorgeben lassen. Die Sache klärte sich aber auf, ein Läufer hatte, gerade für die Kinder, gleich alle Nummern abgeholt und bezahlt oder anderweitig verrechnet, so dass ich erstmals in den Genuss eine freien Teilnahme kam. Als o Startnummer dran und die Straße hoch und runter getrabt. Es war wieder eine schöner Sommertag, aber wohl nicht so heiß wie die letzten Jahre, aber mit 25 ° im Schatten immer noch warm genug. Also beim Start erst mal zurück gehalten und am Schluss des Feldes die breite Hauptstraße aufwärts laufen. In der ersten Hälfte legte ich mir schon mal Zurückhaltung auf, Bergläufe und Hitze vertrage ich nämlich nicht. Ich kam also im gemächslichen Tempo nach obern, wenn es steile r wurde wurde ich auch langsamer ud mussste an 2 - 3 Stellen auch wieder gehen. Dafür war ich oben nicht so aufgepumpt und konnte immerhin moderat witerlaufen auf dem 2 Halbstück gab es fast keine Anstiege mehr. Üblichweise überholte ich runterwärts noch einige Läufer, diesmal wareen es aber nur 1 - 2. Auch unten an der Hauptstraße als es eigentlich eher wieder herunter ging, wurde ich nicht schneller und blieb angesichts der Wärme im Wohlfühltempo. So begab es sich daß ich am Ende mit 55:12 min reinkam und etwa 68 von 81 wurde. Ak ca 6. von 9. Für den Verein konnte ich damit auch keine Punkte holen, die werden sich überlegen, ob sie beim nächsten mal noch mal meine Startnummer zahlen. Ich war etwa 2 min langsamer als vor einem Jahr, konnte aber nicht genau sagen, wo ich die Zeit verloren hatte. Offenbar lief ich von Beginn an langsamer und holte es auch nicht mehr auf. Anschließend trinken soviel es ging und dann zurück zum Auto, die letzen hatten die Strecke auch fast geschafft und über den Südring zurückgesaust. Da war ich nochmal richtig schnell.


23.09.2023 12:00 Uhr Dittersdorf Bad, Panorama Lauf 10 km 16 °C

Der Lauf passte mir gut ins Programm, er war nicht so weit weg und man konnte mal die Herbstform testen. Also mal wieder mit dem Rad hingefahren, den Anstieg zum Bad dann aber geschoben, ich wollte mich ja nicht schon vorher verausgaben. Etwas einlaufen, die Startnummer abholen und und die Wechselsachen abgeben war kein Problem. Zuerst wurden auch wieder die 5 km Läufer auf die Strecke geschickt, es waren etwa 35. Über 10 km starteten dann wieder etwas mehr, so etwa 45. Ich reihte mich wieder mehr am Ende des Feldes ein, wußte ich doch, dass es anfangs nur den Berg rauf ging. Und so kam es auch, und ich konnte kaum mithalten. Also ließ ich mich noch weiter zurückfallen und war froh, dass es nach 3 - 4 min wieder flacher wurde und dann sogar etwas herunterging. Der Lauf ahet einige Anstiege, die aber zum Glück zeitlich verteilt waren. Es gindg in den Einsiedler Wald hinein oberhalb des Ferienlagers und man lief etwas später sogar an der Schutzhütte 3 Buchen vorbei, die ich aus der Talsperrenrunde kannte. Ich konnte meine Ortskenntnis nutzen und etwa 2 - 3 Plätze gutmachen. Nun ging es die alte B 174 zur Dittersdorfer Höhe entlang. Dann in der Nähe Campingplatz wieder in den Wald rein mit einem etwas steilerem Anstieg. Ich lief einen Teil, mußte aber dann ins Gehen wechseln, Kurz vor der Fußgängerbrücke über die B174 das ganze nochmal. Ein Läuferin überholt mich und versuchte mich zum Laufen zu animieren. Aber ich kannte ja die Strecke und schonte mich noch ein wenig. Kurz danach waren wir oben und es ging zurück nach Dittersorf oben die Anhöhe entlang. Hier war auch noch ein Verpflegungsstützpunkt. Ich konnte wieder ein paar Plätze gutmachen und runterzu mein höchstes Tempo laufen. Dabei lief ich kurz vor dem Ziel noch auf eine Sportfreund auf, der sich sein Tempo und die Zwischenzeiten von einer Uhr oder einem Handy ansagen ließ. Ich lief vorbei, konnte ihn aber nicht abschütteln. Nun war es nicht mehr weit, man hörte schon den Zeilsprecher. Kurz vor dem Ziel war aber noch eine steile Anhöhe zu absolvieren. Es waren nur 20 - 30 m aber ich ließ mich nicht mehr auf einen Endspurt ein und der Tempomat Sprtfreund lief locker an mir vorbei. Ich kam bei 54:30 rein und wurde 23. von 43 Gesamt. Diesmal gab es keine neonfarbenen Socken ( die zuletzt auch nicht lange hielten) und das angebotene Essen wollte ich nicht probieren. Also nur einen Becher Tee genommen und dann zum Rad gewendet und bergab der Heimat zugerollt.



29.10.2023 10:10 Uhr Glauchau Sachsenlandhalle, Glauchauer Herbstlauf 21,1km 15 °C

Hierher kam ich gerne zurück, hatte ich dort doch vor ca 5 Jahren bei Herbstnebel eine gute Zeit hingelegt und auch schöne Erinnerungen daran. Die Strecke war nicht so hügelig und die Markierungen waren reglmäßig. Außerdem ein großes Teilnehmerfeld und die Moderation übernahm der bekannteste Triathlet derr DDR aus Leipzig Andreas Claus. Der war auch diesmal mit dabei, schickte die Kinder und Jugendklasse auf die Strecke und stellte für die Hauptläufe die Favoriten vor. Ich war nicht dabei, war mir auch nicht so sicher, ob ich diesmal mithalten konnte. Ich lief mich ein wenig warm, auch um nicht unnötig auszukühlen. Im Feld reihte ich mich wieder weiter hinten ein, überholen konnte ich ja auf den breiten Wegen immer noch. Nach dem Startschuss lief ich im Feld mit, etwa ein Tempo von 5:15, das konnte ich gut halten und die Nebenleute auch. Es ging wieder durch das Gewerbegebiet mit ALDI Markt, wo ich das Auto stehen hatte und dann zur Mulde und dort am Ufer entlang. Dann durch ein paar Dörfer und später über eine Hängebrücke. Ich lief im Feld von ca 200 Läufern, vielleicht an 150.er Stelle anfangs 5:20er dann mehr 5: 30 er Tempo, ähnlich meiner Nebenleute. Heute war es anders als bei meinem ersten Start nicht so kalt und neblig, es war heiter und die Sonne stieg höher. schließlich ging es an einer Kirche ein paar Stufen hoch, um die Kirche weiter hinauf und herum und am Friedhof wieder herunter. Danach in den Stadtpark, dort hatten sich auch Musiker in Traditionsuniformen postiert, die den Läufern aufspielten. Bald war man an dem Ententeich und bei der Hälfte gab es dann eine Gegenlaufstrecke, wobei zum Wendepunkt aber noch ein Bogen zu laufen war. Kurz nach der Hälfte merkte ich, dass ich heute mit den Kräften haushalten musste. Ich verpflegte mich am Getränkestand und setzte das Tempo erst mal auf 5:35 min, das was ich eigentlich auch im Training (über 10 km ) laufen konnte. Damit kam ich auch bis km 13 als es über die Hängebrücke wieder zurück ging. Es wurde wärmer und meine Kräfte schwanden, als wieder langsamer jetzt 5:40 min7km. Das hielt ich bis km 15 durch dann war ich wieder am Ende. An Tempo oder gute Endzeit war jetzt nicht mehr zu denken, nur nich so viele Plätze verlieren und noch einigermaßen aufrecht insds Ziel kommen. Aber das Ziel war noch weit. Ein Gehen war aufder Halbmarathon Strecke unbedingt zu vermeiden. Bis km 18 konnte ich noch die 6 min knapp halten, danach brachen alle Dämme. Ich lief langsam aber beständig und wurde natürlich weiter überholt. Bis km 20 war ich bei 6:30 angekommen, langsamer als im Training. Wieder so ein Einbruch, ähnlich wie im Frühjahr in Leipzig, nur dass ich heute fast auf dem Zahnfleisch kroch. Ein Zwischensprint war heute nicht möglich, bloß langsam laufend ins Ziel. Auf dem letzten Kilometer überholte ich dann noch 2 Jugendliche, die mich kurz zuvor überholt hatten und der eine jetzt mit den Kräften am Ende war. Schließlich schleppte ich mich ins Ziel und erzielte eine Zeit von 1:58:16 Std. Na wenigstens nicht über 2 Stunden, aber es war knapp. Mit Erklärungen zu solchen nicht erwarteten Einbrüchen tue ich mich schwer, irgendwas mit zu schnell angegangen und später zu große Wärme käme von den Lieblingsausreden dafür infrage. Ich wurde mit dem 175. Platz von 239 bestraft 9. von 12 in der AK. Na ja wartet nur ab, nächstes Jahr bin ich in der AK 60, da greife ich nochmal an.


Fazit des Jahres:
Immerhin an 4 Halbmarathons und eine Marathon teilgenommen mit unterschiedlichem Erfolg. Abber immerhin das ganze Jahr den Trainingsbetrieb (zumindest an 2 Tagen die Woche) aufrecht erhalten, auch wenn ich im Sommer wieder etwas schwächelte und im Herbst nicht mehr richtig in Form kam.